Beiträge über Ebendorf im Banat in der


mit freundlicher Genehmigung der Landsmannschaft der Banater Schwaben.
 

Sollten Sie, als Autor einer der folgenden Artikel, mit der Veröffentlichung auf unserer Homepage
nicht einverstanden sein, so melden Sie sich bitte bei  uns und der Artikel wird unverzüglich entfernt!
Kontakt



Das Digitale Archiv  der Banater Post 1952 - 2011 erhalten Sie hier: 

 


 
 
Nummer 1 - Jahrgang 15 
München, 15. Januar 1970

AUS DEM BANAT

Wasserleitungen sind für alle Dörfer im Banat angekündigt

Marienfeld, Albrechtsflor, Orczydorf, Ebendorf und Kladova, bei Bethausen haben Trinkwasserleitungen. Ostern, Padureni, Bobda und Sudriasch haben mit dem Bau ihrer Leitungen begonnen. Mit dieser Meldung - so darf man sagen - ist ein ernstes Problem im Banat in den Vordergrund gerückt worden, das erstmals seit der Gründung deutscher Siedlungen im Banat wieder verstärkte Aufmerksamkeit verdient. Man geht derzeit von der möglichen Erweiterung der bereits in 52 Dörfern bestehenden Trinkwasserversorgung aus. Sie erfordert eine wesentliche Erweiterung des, bestehenden Versorgungsnetzes. Man denkt hierbei besonders an den Ausbau von Trinkwasserleitungen für die Kleinstädte wie Großsanktnikolaus und Hatzfeld, deren Netz unzulänglich geworden ist.



 
 
Jahrgang 17 - Nummer 9 
München, 15. September 1972

AUS DEM BANAT
DEUTSCHSPRACH IGE ZEITUNGEN IN RUMÄNIEN BERICHTEN

Ebendorfer Kulturheim eröffnet

Sonntag, den 30. Juli wurde in der Gemeinde Ebendorf südöstlich von Lugosch, ein neues Kulturheim eröffnet. Der Bau umfaßt einen Saal mit 300 Plätzen, eine Bibliothek, einen Klub und Nebenräumlichkeiten. Bei der Eröffnung sprachen zahlreiche Persönlichkeiten des örtlichen Lebens.



 
 
Jahrgang 19 - Nummer 10
München, 15. Oktober 1974

Kirchweihtradition im Banat

"Kerweitraditionen im Banat" nennt Heinrich Lay, Lyzealprofessor in Lugosch, seinen Aufsatz, der im 1. Band der zweimal jährlich erscheinenden Zeitschrift "Forschungen zur Volks- und Landeskunde" veröffentlicht wurde. Aufgrund älterer Literatur - darunter auch Adam Müller-Guttenbrunn und Hans Hagel - sowie eigener Beobachtungen behandelt er Ursprung und Verlauf des Festes "für eine Gruppe von 63 erforschten Dörfern."
Das Kerweihfest werde in immer mehr Dörfern vorverlegt und statt im Oktober und November schon im August und September gefeiert, um den Jugendlichen, die Mittel-, Fach- und Hochschulen besuchen, die Möglichkeit zu bieten, während der Sommerferien daran teilzunehmen.
Es wurde in folgenden Ortschaften gefeiert: Alexanderhausen, 20 Paare, zum erstenmal seit Ende des Krieges wieder in schwäbischer Tracht; Bogarosch, 43 Trachtenpaare; Billed, 18 Trachtenpaare; Bakowa, 28 Trachtenpaare; Detta, 12 Paare aus Detta und den Nachbargemeinden in "Dirndltracht"; Darowa, 33 Trachtenpaare; Engelsbrunn, 21 Paare  ohne Tracht; Gertianosch, 15 Trachtenpaare; Großsanktnikolaus, 32 Trachtenpaare ; Grabatz, 20 Trachtenpaare ; Großscham. 23 Trachtenpaare: Guttenbrunn, 26 Trachtenpaare ; Josefsdorf, 20 Trachtenpaare; Kleinbetschkerek, 24 Trachtenpaare; Knes, 12 Trachtenpaare; Kreuzstätten, 10 Paare; Schag, 18 Trachtenpaare; Stiuca (Ebendorf), 18 Paare; Lenauheim, 20 Trachtenpaare ; Lunga (Gem. Großkomlosch). 10 Paare; Marienfeld, 32 Trachtenpaare; Mehala (Temeschburg), 14 Trachtenpaare; Neu-Kischoda, 20 Trachtenpaare; Neuarad, 30 Trachtenpaare; Nitzkydorf, 33 Trachtenpaare; Perjamosch, 25 Paare "schon traditionsgemäß nicht in schwäbischer Tracht"; Pankota, 12 Trachtenpaare; Sanktanna, 55 Trachtenpaare; Traunau, 18 Paare "trugen wieder, zum erstenmal in den Nachkriegsjahren, die einheimische schwäbische Tracht"; Tschanad, 24 Trachtenpaare; Tschene, 12 Paare ohne Tracht; Wiesenhaid, 14 Trachtenpaare; Bentschek, 18 Trachtenpaare; Blumenthal, 22 Paare; Freidorf, 10 Trachtenpaare; Giselladorf, 8 Trachtenpaare; Lovrin, 28 Trachtenpaare; Rekasch, 15 Trachtenpaare; Triebswetter, 25 Trachtenpaare.



 
 
Jahrgang 20 - Nummer 2
München, 15 Februar 1975

Von Albrechtsflor bis Zipar

Das rumänische Banat samt Arader Gebiet im Zahlenspiegel 1930 und 1940.
Verzeichnis der Orte mit soviel Deutschen, daß es eine deutsche Volksschule gegeben hat. Hinführung zur Tagung der Vertrauensleute der Heimatortsgemeinschaften, kurz HOG, am 12. April 1975 (Samstag) und 13. April (Sonntag) in Homburg/Saar.
Die nachfolgende Kurzaufstellung soll allseits einen verläßlichen Überblick geben. Einerseits ist bei uns eine neue Generation herangewachsen, die von 1930 u. 1940 - immerhin sind inzwischen 45 Jahre bzw. 35 Jahre vergangen - keine oder nur unklare Vorstellungen hat. Andererseits herrschen trotz mancher Bemühungen selbst in Kreisen donauschwäbischer und südostdeutscher Landsleute als auch in Kreisen von Vertriebenen, was man kaum für denkbar halten möchte, verschwommene Begriffe über uns, von weiteren Kreisen des deutschen Volkes ganz zu schweigen.
Die erste Zahl jeder Gemeinde ist der amtlichen Volkszählung Rumäniens aus dem Jahre 1930 entnommen.
Im damaligen Königreich Rumänien gab es laut dieser Volkszählung insgesamt 745.421 Deutsche (4,1 % der Gesamtbevölkerung) , wovon allein 275.369 Deutsche im Banat samt Arader Gebiet verzeichnet sind, also 37 % aller Deutschen Rumäniens (Siebenbürgen 253.426, Bessarabien 81.089, Buchenland 75.533, Sathmar und Maramuresch - Oberwischaul - 15.057, Dobrudscha 12.581).

Unsere Banater Zahl von 275.369 Deutschen verteilte sich wie folgt:
 
 
Temesch-Torontal       174.395
Arad + Ks. Neuarad
52.202
Karasch
 25.654
Sewerin
23.118

Von insgesamt 811 Verwaltungseinheiten dieser 4 Komitate (= Regierungsbezirk bzw. Regierungspräsidium) hatten 105 Verwaltungseinheiten eine absolute oder relative deutsche Mehrheit (Reschitz 53 %, Temeschburg 30 % vor Madjaren und Rumänen usw.)
Die zweite Zahl jeder Gemeinde ist der Bestandsaufnahme der Deutschen Volksgruppe in Rumänien vom 3. 11. 1940 entnommen (Fundstelle "Nation und Staat" 1940/41, Jahrgang 1914, Zeitschrift, Nationalbibliothek Wien). Die Aufstellung zeigt im einzelnen klar auf, daß nicht immer die zweite Zahl höher ist als die erste. Näher kann darauf hier nicht eingegangen werden.
Die Schreibweise der herkömmlichen Ortsnamen ist auf den einfachsten Nenner gebracht: Lauttreue (Warjasch und Lowrin, Tschakowa und Wetschehausen) und durchgehende Zusammenschreibung (Großsanktnikolaus, Aradsanktmartin usw.).

Albrechtsflor 1206/1238, Alexanderhausen 1722/1695 (!), Aliosch 314/334, Altbeba 346/ 371, Altbeschenowa 111/-, Altkischoda 399401, Altringen 161/154 (!), Altsadowa 570/573, Altsanktanna 1826/2425, Arad 6.130/7020 (!), Aradsanktmartin 2814/3888, Aurelheim 390/349 (!);

Bakowa 2017/2171, Balinz 78/82, Banlak 80/83, Baratshausen 354/371, Barsa 140/135 (!), Baumgarten 792/922, Bersaska 114/61 (!), Bersowia 122/157, Bethausen 568/573, Billed 343113455, Birda 793/894, Blumenthal 1143/1173, Bobda 183/171 (!). Bogarosch 2176/2269, Bosowitsch 173/260, Bresondorf 272/282, Brestowatz 160/302, Bruckenau 1118/1281, Buchberg 109/108 (!) Bulgarische Kolonie 123:132, Busiasch 1051/1215, Buten 84/157, Butin 69/85;

Charlottenburg 197/242;

Darowa 1884/2014, Denta 582/688, Deschan 72/106, Detta 2334/2704, Deutschbentschek 1418/1532, Deutschbokschan 1208/1284, Deutschpereg 610/678, Deutschsanktmichael 1106/1416, Deutschstamora 1126/1235,
Deutschsanktnikolaus 1397/1468, Deutschsanktpeter 1959/2255, Deutschtschanad 1438/3025 (mit Großtschanad zusammen). Dognatschka 706/630 (!), Dolatz  1075/1297, Doman 320/529, Duleu 98/127;

Ebendorf   927 (*1930) / 984 (*1940) , Eibenthal 0 (582 Tschechen von 590 Einwohnern)/100, Eichenthal 397/444, Eisenstein 56/63, Engelsbrunn 1520/1662;

Fatschet 262/326, Ferdinandsberg 647/1165,Fibisch 394/466, Fisesch 122/144, Fodorhausen -/343, Folia 159/229, Franzdorf 571/444, Frauenwiese 5(149 Tschechen)/104, Freidorf 2195/2894;

Gad 194/nicht erfaßt, Galscha 315/377, Gataia 321/407, Gertianosch 2438/2779, Gertinisch 78/135, Gier 551/665, Gilad 312/378, Giroda 929/769 (!). Girok 177/203, Giseladorf 849/962, Giulwes 454/497, Glogowatz 3882/4324, Gottlob 1777/1814, Grabatz 2111/2180, Großberegsau 182/nicht erfaßt, Großjestscha
2107/2232, Großkomlosch 947/974, Groß:anktnikolaus 2362/2531, Großsanktpeter 416/351 (!) Großscham 2010/2532, Großsurduk 10l/212, Großtschanad 1547/3025 (mit Deutschtschanad) Guttenbrunn 2482/2405 (!). Gyorok 73/223;

Hatzfeld 764017640, Hellburg 1073/1056 (!) Herkulesbad 88/154, Herneakowa 88/104, Hodoni 586/620;

Igrisch 155/113 (!). Ineu 86/262, Iwanda 318/319;

Jahrmarkt 4647/5046, Janova 241/247, Johannisfeld 1656/1774, Josefsdorf 707/812;

Kakowa 97/103, Kalatscha 170/162 (!). Karansebesch 2083/2303, Karaschowa 153/138 (!), Keglewichhallsen 1012/968 (!), Kerelusch 198/327, Ketfel 328/331, Ketscha 221/324, Kischineu- Krisch 34/230, Kisseto 68/113, Kleinbetschkerek 2294/2741, Kleinjetscha 1095/1099, Kleinomor 408/543, Kleinsanktnikolaus 1335/1555, Kleinsanktpeter 600/685, Kleinschemlak 7251713 (!). Kleinsiedel 258/262, Klopodia 466;713, Knees 974/1004, Königsgnad 897/1086, Königshof 700/982, Kowatschi 850/950, Kreuzstätten 737/965, Kurtitsch 217/144 (!);

Lenauheim 2366/2619, Lichtenwald 2/- (!) Liebling 4070/4933, Lindenfeld 314/328, Lippa 1922/2015, Lowrin 3302/3418, Lugosch 6152/6414, Lunga 415/429, Lupak 46/104;

Marienfeld 2769/3004, Matscha 8441980 Medwesch 176/119 (!). Mehadia 132/127 (!) Mercydorf 1263/1304, Monostor 241/199 (!), Morawitz 1500/1593, Moritzfeld 2015/1945 (!);

Nadlak 51/112, Nadrag 601/780, Nero 423/422, Neuarad 5110/5948, Neu-beschenowa 2223/2310, Neuburg (Uiwar) 1450/1690, Neudorf 914/935, Neuhof 198/210, Neukaransebesch 6861745, Neukischoda 3160/3724, Neumoldowa 198/154 (!). Neupanat 1872/2003, Neupaulisch 402/404, Neusanktanna 4922/ 5855, Neusanktpeter 6521730, Neusentesch 109/153, Neusiedl 584/608, Nitzkydorf 2114/ 2069 (!);

Obad 327/375, Ofsenitz 704/809, Ohaba Bistra 95/326, Opatitz 70/-, Orawitz 2155/1993 (!). Orczydorf 1854/1940, Orschowa 1662/1412 (!),Ostern 1631/1611 (!), Otlaka 273/203 (!);

Paduren 49/100, Panjowa 275/266 (!), Pankota 1177/1150 (!), Paratz 527/598, Paulisch 376/416, Perjamosch 4047/4236, Perkos 404, 459, Pesak 458/486 Pustinisch 73/19 (!);

Radna 178/276, Rekasch 1687/1623 (!). Reschitz 10637/13248, Rittberg 91/129, Rudna 102/122, Rumänischbokschan 383/472, Rußberg 525(mit Ruskitza)/436, Ruskitza 525(mit Rußberg zusammen)/292;

Sackelhausen 3376/4030, Saderlach 1530/1529 (!). Sakul 77/108, Sanktandrees 1954/2096, Sanlean 571/680, Sarawal 377/376 (!). Saska 257/230 (!),Satulnou 386/419, Sawarschin 95/133, Schag 1245/1338, Schebel 199/225 Schimand 539/612, Schipet 133/147, Schnellersruh 7(483 Tschechen von 503 Einwohnern)/
103, Schöndorf 1652/1748, Schupa 25/104 Sebisch 54/100, Segenthau 1600/1714, Sekeshut 310/321, Sekul 453/506, Semlak 1873/2001, Sigmundhausen 555/806, Steierdorf Anina 5562(2319 Tschechen und Slowaken)/7110;

Temeschburg 27807(27652 Madjaren)/34008 (1), Temeschgroßdorf 455/433 (!). Temeschslatina 107/122, Teregowa 144/144, Tolwad 607/728, Tomescht 265/234 (!), Topletz 125/149, Traunau 1033/1240, Triebswetter 2748/2868, Tschakowa 1759/1959, Tschawosch 675/676, Tschene 1033/1023 (!), Tschermei 88/152;

Ulmbach (Neupetsch) 2110/2510, Ungarischpetschka 56/99;

Waldau 245/245, Walkan 81/107, Warjasch 2361/2516 Warschand 9/141, Weidenthal 1041/1061: Wetschehausen 1194/1348, Wiesenhaid 905/1041, Winga 392/465, Wiseschdia 603/625, Wojteg 1015/1253, Wolfsberg 1124/1180, Wukowa 1 (532 Slowaken von 1040 Einwohnern)/463;

Zipar 550/561.

Sepp Sc h m i d t
* Anm. Webmaster

**In der Reihe

Alphabetisches Gemeindeverzeichnis mit 50 und mehr Banater Schwaben (x) auf Grund der Volkszählung des Königreiches Großrumänien 1930

Sepp Schmidt
erscheint in folgenden Ausgaben:
 
  • Jahrgang 23 - Nummer 10 München, 15. Oktober 1978  (3)

  •  

     
     
     
     
     

    ...
      54. Ebendorf/Stiuca/Csukás (Eevetarf): Kreis Lugosch, 927 D. v. 947 Einw.
            97,88 % - 9 Rumänen
    ...
    216. Stiuca/Ebendorf/Csukás- 91,88 % Deutsche 927
    ...
     

  • Jahrgang 24 - Nummer 5 München, -15. Mai 1979  (9)

  •  

     
     
     
     
     
     
     

    ...
    36. Csukás / Ebendorf / Stiuca Krs. Lugosch / Kom. Sewerin
          rk. Pfarrei / Dek. Lugosch
          ev. Kirchengemeinde A.B. Lugosch Kirchenbez. Temeschburg
    ...
     

  • Jahrgang 24 - Nummer 11 München, 15. November 1979   (15)

  •  

     
     
     
     
     

    ...

      87. Ebendorf  Staatsschule 927 D./ 97,88 %
    ...



     
     
    Jahrgang 25 - Nummer 3
    München, 15. März 1980

    Das war die Kette unserer festen Burgen

    245 Gemeinden mit 50 und mehr Deutschen in der Reihenfolge des Hundertsatzes der Deutschen. Nebst den damals gezählten Deutschen ist die Zahl der größten nichtdeutschenGruppe angeführt.
    Die Orte mit relativ deutscher Mehrheit, insgesamt zehn einschließlich Temeschburg, sind gesperrt gedruckt. Die höchsten Mehrheitssätze haben reine Bauerngemeinden, die klein sind und mehr abseits liegen.
    Alles andere drückt die Liste eindeutig aus: Unsere siedlungsmäßige Geschlossenheit war mit 94 Mehrheitsgemeinden (absolut) und mit zehn relativen Mehrheitsgemeinden ganz ungewöhnlich stark. Heute ist das fast so gut  wie ganz dahin.
     
    1.
    100,00-% D.
    Lindenfeld
    314 D.
    /  -
    2.
    99,82 % D.
    Wolfsberg
     1124 D.
    /  2 Madjaren
    3.
    98,80 % D.
    Kleinschemlak
    725 D.
    /  4 Madjaren
    4. 
     98,44 % D.
    Albrechtsflor
     1206 D.
    /14 Zigeuner
    5.
     98,32 % D.
    Darowa
    1884 D.
    /20 Rumänen
    6.
    98,30 % D.
    Weidenthal
    1041 D.
    /14 Rumänen
    7.
    98,26 % D.
    Eichenthal
    397 D.
    /  6 Rumänen
    8. 
    97,88 % D.
    Ebendorf
    927 D.
    /  9 Rumänen
    9. 
    97,84 % D.
    Kleinomor
    408 D.
    /  5 Bulgaren
    10.
    97,72 % D.
    Traunau
    1033 D.
    /22 Rumänen
    ...
           
    19.
    96,91 % D.
    Wetschehausen 
    1194 D.
    /14 Madjaren
    ...
           



     
     
    Jahrgang 20 - Nummer 4 
    München, 15. April 1975

    Gemeinde Ostern auch im Banat

    Ein längerer Beitrag unter der Überschrift "Ostern gibt es in gut 70 Ortsnamen" in der Landshuter Zeitung vom 25.3.1975 (Bayerische Chronik) gibt hinreichende Veranlassung zu diesen Zeilen.
    Ganz hart an der rumänisch-jugoslawisehen Grenze liegt das Banater Dorf Ostern, rumänisch Comlosul-Mic, madjarisch Kiskomlos.
    Dieses Banater Ostern hatte laut rumänischer Volkszählung vom Jahre 1930 bei 1673 Einwohnern rund 1631 Deutsche außerdem 18 Madjaren, 12 Rumänen und 12 Zigeuner. Mit 97,5 % Deutschen war es eine der vielen rein deutschen Bauerngemeindendes Banates, die restlichen 2,5 % Madjaren, Rumänen und Zigeuner waren Bedienstete.
    Nun, diese Gemeinde Ostern, damals auch eine eigene Pfarrei, ist nach einer Sage vornehmlich von 5 Brüdern Fraunhoffer aus Straubing gegründet worden. Hier der Wortlaut der Sage "Triebswetter - Gottlob - Ostern": Als die Ansiedler der 3 Dörfer endlich am Ziele ihrer Wanderschaft angekommen waren, ließen sie sich zur Rast an dem Ort nieder, wo heute Triebswetter steht, und weil gerade ein trüber, regnerischer Frühlingstag war, nannten sie die erste Niederlassung nach dem trüben Wetter Triebswetter.
    Eine unzufriedene Gruppe strebte weiter, trotz der aufgeweichten Landstraße, und als sie an den nächsten geeigneten Siedlungsort kamen, hellte sich eben der Himmel auf. Da riefen sie: "Gottlob!" und blieben und nannten ihr Dorf so.
    Da war noch ein Häuflein Kolonisten, das gab sich auch jetzt noch nicht zufrieden und zog an den dritten Bestimmungsort. Unter ihnen befanden sich auch die 5 Brüder Fraunhoffer aus Straubing. Einer davon, mit Namen Peter, trug ein Kruzifix voran. Es war gerade um die Osterzeit, als sie die ausgemachte Siedlungsstelle erreichten. Die ersten Pflanzer ließen sich auf dem Hasenhügel nieder und nannten die neue Siedlung Ostern, welchen Namen das Dorf im Banat bis heute führt.
    Das Kreuz aber, das Peter Frauenhoffer trug, wird von dessen Nachkommen aufbewahrt und heißt im Dorfe gemeiniglich Ansiedlerkreuz. (Seite 32 aus Hans Diplich und Alfred Karasek, Donauschwäbische Sagen, Märchen und Legenden, Verlag Christ unterwegs, München 1952 mit 112 Seiten).
    Von Ostern sind es etwa 8 km bis Hatzfeld. Der Name dieser Kreisstadt geht auf ein hessisches Geschlecht in habsburgischen Diensten bzw. dessen hessischen Stammort zurück. Dieser Kreis Hatzfeld im Banat mit damals (1930) 43.465 Einwohnern hatte eine absolute deutsche Mehrheit von 55,6 % (24.173 Deutsche), gefolgt von 18,4 % Rumänen, 15,7 % Madjaren, 6,8 % Serben, 3 % Zigeunern, 0,2 % Juden, 0,2 % Slowaken und Tschechen sowie anderen.
    Die 18 Gemeinden des Kreises Hatzfeld, davon 8 mit absoluter deutscher Mehrheit, hatten damals eine Durchschnittsgröße von 2415 Einwohnern. Sie waren also, gemessen an hiesigen Verhältnissen, überdurchschnittlich groß.
    Und nun zum Schluß eine Reihe schöner deutscher Ortsnamen im Banat, die aber heute dort zumeist nicht mehr gehraucht werden dürfen:
    Albrechtsflor, Altringen, Baumgarten, Bethausen, Blumenthal, Bruckenau,  Buchberg, Charlottenburg, Ebendorf, Eibenthal, Eichenthal, Eisenstein, Engelsbrunn, Ferdinandsberg, Franzdorf, Frauenwiese, Freidorf, Giseladorf, Gottlob, Guttenbrunn, Hatzfeld, Herkulesbad, Johannisfeld, Josefsdorf, Königsgnad, Königshof, Kreuzstätten, Lenauheim, Lichtenwald, Liebling, Lindenfeld, Marienfeld, Mercydorf, Moritzfeld; Neudorf, Neuhof, Neusiedl, Nitzkydorf, Orcydorf, Ostern, Rittberg; Sackelhausen, Saderlach, Schnellersruh, Schöndorf, Segenthau, Sigmundhausen, Steierdorf-Anina, Temeschburg, Traunau, Triebswetter; Waldau, Weidenthal, Wiesenhaid.

    Sepp Schmidt


     
     
    Jahrgang 20 - Nummer 10
    München, 15. Oktober 1975

    Kirchweihfeste mehrheitlich immer noch in schwäbischer Tracht

    Kirchweihfeste mehrheitlich immer noch in schwäbischer Tracht. Schwäbische "Kerwei" nach althergebrachter Weise gab es in Sanktanna mit 59 Paaren, Lenauheim mit 24 Paaren, Neupanat mit 30 Paaren, Lieblingmit 23 Paaren, Gertianosch mit 16 Paaren, Großsanktpeter mit 19 Paaren, Neukischoda mit 10 Paaren, Großsanktnikolaus mit 32 Paaren, Bogarosch mit 32 Paaren, Schag mit 18 Paaren, Grabatz mit 22 Paaren und Alexanderhausen mit 19 Paaren.
    Ohne schwäbische Tracht feierten in Freidorf 46 Ehepaare, - Ob die 18 Paare in Semlak, die 20 Paare in Perjamosch in Tracht waren oder nicht, ging aus den Berichten nicht hervor. In Detta trugen die Mädchen der 19 Paare Dirndl-Kleider.

    Vorverlegte Kirchweihfeste

    Ungewöhnlich früh fanden heuer in vielen Orten des Banats die Kirchweihfeste statt. Sie wurden vorverlegt, um Schülern und Studenten in der Ferienzeit die Teilnahme zu ermöglichen. Das Interesse der studierenden Jugend an der Brauchtumspflege ist umso erfreulicher, als offenkundig bei der übrigen Jugend das Interesse an den Dingen nicht mehr überall so groß ist, daß die erwünschte Teilnehmerzahl zustandekäme.
    Bei den Schülern und Studenten kann neben dem Interesse für die Sache selbst auch die Tatsache eine Rolle spielen, daß sie in ihrem schulischen Fortkommen auch auf Wohlverhaltensbescheinigungen angewiesen ist.
    Aus weiteren Berichten über Kirchweihfeste: Blumenthal 19 Trachtenpaare, Warjasch 30 Paare Billed; 31 Trachtenpaare; Guttenbrunn 22 Trachtenpaare; Sackelhausen 42 Paare; Lovrin 27 Paare; Engelsbrunn 18 Paare in "Mini"; Nitzkydorf 33 Trachtenpaare; Triebswetter 26 Trachtenpaare ; Kleinkomlosch (Ostern) 23 Trachtenpaare; Tschanad 33 Trachtenpaare; Rekasch 9 Paare; Uihel 12 Trachtenpaare ; Bentschek 23 Trachtenpaare ; Tschene 12 Paare in "Dirndl"; Marienfeld 37 Trachtenpaare; Darowa 35 Trachtenpaare; Ebendorf 10 Paare; Großscham 20 Trachtenpaare; Josefsdorf 21 Trachtenpaare; Neuarad 21 Trachtenpaare; Traunau 14 Trachtenpaare; Wiesenhaid 19 Trachtenpaare.



     
     
    Jahrgang 21 - Nummer 7
    München, 15. Juli 1976

    HOG - Treffen in München

    Am 22. Mai 1976 (zwischen 10 und 15 Uhr) waren auf entsprechende Einladungen hin die HOG-Vertreter aus München und Umgebung zu einer "kleinen" Arbeitstagung im Bürgerbräukeller zusammengekommen. Es waren dies die Vertreter aus folgenden Banater Gemeinden: Altsanktanna, Darowa, Ebendorf, Gertianosch, Gottlob, Großscham, Janowa, Johannisfeld, Kalatscha, Neubeschenowa, Neusanktanna, Orschowa, Reschitz, Saderlach. Traunau,. Warjasch und Wiesenhaid.
    Nach den angekündigten Ausführungen von Bundesgeschäftsführer Huniar, Geschäftsführendem Bundesvorsitzend. Schmidt und Bundesvorsitzendem Stocker folgte jeweils eine außerordentlich aufschlußreiche Aussprache.
    Zum Mittagessen hatte der Reschitzer Landsmann Drexler Banater Bratwürste aus seinem Geschäft herbeigeschafft, die ganz vortrefflich mundeten.
     

    Kleine mundartkundliche Ecke:

    Der Ausdruck "Latwerge" in einigen donauschwäbischen Mundarten

    Vor einigen Jahren brachte ich eine knappe Zusammenfassung über die mundartlichen Benennungen der Marmelade in deutschen Dialekten des Banats (vgl. Anton Peter Petri: Die Marmelade in den deutschen Mundarten des vortrianonischen Banats. Eine wortkundliche Plauderei. In: Donauschwäbische Lehrerblätter Jg. 9, 1963, H. 2 (34). S. 46-48).
    Heute möchte ich den Ausdruck "Latwerge" etwas näher untersuchen.
    Ich konnte ihn in folgenden donauschwäbischen Mundarten finden:

    Latwerg (w): Gakowa/Batschka (abgek.: Ba); Gara/Ba; Kollut/Ba; Torschau/Ba;

    Latwer(i)ch w, m): Birda/Banat (abgek.:B); Bulkes/Ba; Ebendorf/B; Kleinschemlak/B; Kertschedin/Syrmien; Komlosch/B; Liebling/B; Tschesterek/B (selten!);

    Ladwerje (w): Jarek/Ba; Semla/Arader Kom. (bei den Deutschen, die nordrhein-fränkisch sprechen).

    Aufschlußreich ist die Mischform: Leckmerich (Albrechtsflor/B; Gottlob/B; Triebswetter/B); sie entstand aus Leckwar + Latwerich mit eingeschobenem m. Solche Kontaminationsformen kommen bei uns nicht selten vor.

    Die Deutung des Mundartausdruckes ist nicht einfach. Das mittelhochdeutsche latwerge, latwerje, latwarje bedeutet eingedickter Heilsaft, Arznei in Breiform, die durch Kochen verdickt wird. Wir haben es mit einem Wort der mittelalterlichen Heilkunde zu tun, das letztlich vom Griechischen ausgeht. Dort hieß ein Heilmittel, das man im Munde zergehen läßt, ekleikton.
    Daraus machten die römischen Ärzte - mit Anlehnung an das lateinische electus = erlesen - ein "electarium" ; über vulgärlateinisch ,,(e)lactuarium" entstand das italienische ..lattovaro"; ins Deutsche kam der Ausdruck aus dem altfranzösischen "lectuaire", "laituaire", "leitueire" um das Jahr 1180.
    In der frühneuhochdeutschen Zeit hatte Latwerge auch die Bedeutung von durch Kochen zäh eingedicktes Obstmus, das man als Brotaufstrich verwendete. (Vgl. Trübners Deutsches Wörterbuch, Bd. IV., 385- 386). Das verstehen letztlich unsere Mundarten darunter.



     
     
    Jahrgang 23 - Nummer 6
    München, 15. Juni 1978

    Vorläufiger Kreisvorstand in München

    Im Beisein der Landsleute Stocker und Schmidt konstituierte sich am 31. Mai d. J. im Haus des Deutschen Ostens folgende Kreisvorstandschaft:

  • Vorsitzender: Dipl.-Ing. Hoff Alexander, Großscham, Tel. 3517xxx;
  • StelIv. Vorsitzender: Dipl.-Kfm. Gillich Edgar, Warjasch, Tel. 7606xxx; Schriftführer: Schlosser Franz, Warjaseh, Tel. 676xxx;
  • Kassier: Eisele Josef, Saderlach, Tel. 677xxx;
  • Organisation: Andor Franz, Bentschek, Tel. 7558xxx;
  • Eingliederung: Dipl.-Ing. Müller Nikolaus, Ebendorf, Tel. 7672xxx und Dipl.-Ing. Kuhn Johannes;
  • Soziales: Thill Charlotte, Dresden- Ulmbach, Tel. 782xxx; Oprendek Hartrud, Lippa, Tel. 632xxx;
  • Familienzusammenführung: Dipl.-Ing. Karl Michael, Temeschburg, Tel. 6703xxx; Gesundheitswesen: Dr. Robert Gillich, Warjasch, Tel. 7605xxx;
  • Beirat: Dumelle Anton, Glogowatz, Tel. 6906xxx; Wuchner Franz, Blumenthal, Tel. 2607xxx; Konrad Konschitzk,i, Bakowa; Becker Hadamuth, Temeschburg; Rudolf Baitz, Orschowa.



  •  
     
    Jahrgang 26 - Nummer 8 
    München, 15. August 1981

    Der Tod riß eine Lücke bei den Ebendorfern

    In Meckesheim/Mönchzell verstarb im 73. Lebensjahr der aus Ebendorf stammende Landsmann Johann Kolacsek an einem Herzversagen. Im Jahre 1978 kamen die Eheleute Johann und Katharina Kolacsek, geb. Hubacsek, im Zuge der Umsiedlung durch die Hilfe der Geschwister Kronauer (Altbürger) nach Mönchzell.
    Die Kronauers waren verschiedentlich in Rumänien, lernten Kolacseks kennen und erlebten Banater Gastfreundschaft. Hier angekommen, erlebten diese Gleiches seitens der Geschwister Kronauer.
    Johann Kolacsek erlernte den Müllerberuf. Im Jahre 1934 ehelichte er seine Gattin Katharina. Im Jahre 1936 wurde eine Getreide-Schrotmühle gekauft. Landwirtschaft wurde auch betrieben. Durch Fleiß und Sparsamkeit blieb der Wohlstand nicht aus. Die Umgestaltung im Jahre 1944 machte diesem Zustand ein Ende. Die letzten Jahre verlebte das Ehepaar in Lugosch.
    Nachkommen waren dem Ehepaar nicht beschieden. Der dahingeschiedene Landsmann kam als rüstiger Mann und mußte, kaum die amtlichen Formalitäten erledigt, schon gehen. Unter den vielen Beerdigungsteilnehmern waren viele Ebendorfer Landsleute. Ein Teil des früheren Kirchenchores sang die heimatlichen Grablieder, er gestaltete in der sich anschließenden Totenmesse den Gesang (Nachahmenswert). Das innigste Beileid der Gattin und den Anverwandten!

    MG


     
    Jahrgang 28 - Nummer 3
    München, 15. März 1983

    Ebendorf/Meckesheim/Mö. Um die Weihnachtszeit kam über das Umsiedlungslager Nürnberg, im Zuge der Familienzusammenführung, Franz Burghardt mit Gattin Magdalena und Sohn Nikolaus in Meckesheim/Mö., Xxxstr. 12, bei der Schwester von Franz Burghardt, Katharina Kolaschek, an. Den Banater Landsleuten ein gutes Eingewöhnen und Geduld mit dem Amtsschimmel.

    MG


     
    Jahrgang 30 - Nummer 17
    München, 5. September 1985

    Einladung zum ersten Ebendorfer Heimattreffen

    Am 5./6. Oktober 1985 findet unser erstes Heimattreffen in Augsburg-Königsbrunn, im Gasthof Krone, statt.
    Alle unsere Ebendorfer Landsleute sind herzlichst dazu eingeladen.

    Das Organisationskomitee


     
    Jahrgang 30 - Nummer 22
    München  20. November 1985

    Gelungenes Heimattreffen der HOG Ebendorf

    So wie geplant, fand das 1. Heimattreffen der Ebendorfer am 5./6. Oktober in Königsbrunn-Augsburg statt.
    Es kamen, obwohl nur 150 Personen angemeldet waren, 220 ehemalige Ebendorfer zusammen. Es war ein frohes Wiedersehen, denn aus allen Teilen der Bundesrepublik Deutschland waren sie gekommen, und man hatte sich schon seit langen Jahren nicht gesehen. Sogar aus Österreich und aus Amerika war je eine Familie gekommen, um Wiedersehen zu feiern.
    Samstag, den 5. 10., um 11 Uhr, kamen die  ersten Landsleute in der schmucken Wirtschaft "Krone" in Königsbrunn an, und man begrüßte einander ganz herzlich. Das ging so bis gegen 18 Uhr, bis alle da waren und sich begrüßt hatten. Man hörte fröhliches Lachen, und so manche Erinnerungen wurden ausgetauscht.
    Pünktlich wie vereinbart kamen die Ehrengäste, Franz Minnich vom Bezirksverband Augsburg und Landsmann Sepp Schmidt, der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Banater Schwaben, und das eigentliche Fest begann.
    Alle Landsleute aus Ebendorf, die Ehrengäste und die ehemaligen Lehrer, die ihre Lehrerlaufbahn in Ebendorf begonnen hatten, Anton Petri und Karl Orner, wurden von ihrem Kollegen Lehrer Erich  Henritzi aufs herzlichste begrüßt und beim 1. Ebendorfer Heimattreffen willkommen geheißen. Der Festredner erinnerte in seiner Rede auch an die Ansiedlung der Gemeinde Ebendorf vor genau 205 Jahren. (? - Ansiedlung 1786 -  Anm. webmaster)
    Auch wurde hervorgehoben, daß die Urahnen immer am ersten Sonntag nach Michael ihr Kirchweihfest  feierten und daß, dies hier am 5./6. Oktober auch der Fall ist und man hier dieses Kirchweihfest gemeinsam feiern wird.
    Anschließend begrüßte Franz Minnich alle Anwesenden und bedankte sich für die Einladung zum Fest und wünschte gute Unterhaltung.
    Landsmann S. Schmidt begrüßte gleichfalls alle Anwesenden und wies auf die Bedeutung dieser Heimattreffen hin. Er forderte alle Landsleute auf, diese Tradition weiterzuführen und unsere Sitten und Bräuche auch hier in Deutschland nicht zu vergessen.
    Nachdem Landsmann Schmidt noch gute Unterhaltung gewünscht hatte,  marschierten acht Paare ein (an der Spitze mit dem Ehepaar Paul Weber, die den Kirchweihstrauß brachten); es war ein wunderschöner Rosmarein gestiftet von Anton Petri und aufgeputzt von den A. Hetzl, M. Reiter, K. Sutchek, A. Müller und Frau T. Henritzi. Dazu spielte eine Original-Ebendorfer Musikkapelle. Die Überraschung aller Anwesenden war echt, denn niemand dachte daran, daß man gerade hier auch noch Kerwei feiern wird. Der Strauß wurde nach alter Sitte versteigert, und jeder konnte sich ein kleines Sträußchen von dieser ersten Kirchweih der Ebendorfer mit nach Hause nehmen. Bis spät in die Nacht wurde getanzt, und man war in guter Stimmung. Die letzten legten sich erst in den Morgenstunden zur Ruhe. Am Sonntag waren wieder die meisten zur Stelle, und um 11 Uhr fand der gemeinsame Gottesdienst statt. Dieser wurde vom ehemaligen Pfarrer aus Ebendorf, Hochwürden Wenzel Demmele, zelebriert, gesungen wurde auch von einem in Eile gegründeten Kirchenchor der Ebendorfer, und an der Orgel saß auch die ehemalige Kantorin M. Bogdan. Anschließend wurde fotografiert, und dann wurden in der Gaststätte "Krone" Dias aus Ebendorf gezeigt.
    Als Abschluß wurde dann der Vorsitzendeder HOG Ebendorf und die Mitglieder des Ausschusses gewählt. Einstimmig wurde Lehrer Erich Henritzi als Vorsitzender, Adolf Sutschek als Stellvertreter, Stefan Morwik als Kassier und als Mitglieder des Ausschusses Ernest Zwick und Hans Müller, gewählt.
    In seinem Abschlusswort bedankte sich Erich Henritzi für das Vertrauen, das man den Gewählten geschenkt hat, und gleichzeitig dankte er Pfarrer Demmele, den lustigen Ebendorfer Musikanten, den Frauen, die den Strauß aufgeputzt hatten, M. Bogdan der Organistin und allen Landsleuten aus Ebendorf, die auch den weitesten Weg nicht gescheut hatten und zu diesem ersten Heimattreffen gekommen waren. Ein ganz besonderer Dank galt Adolf Sutschek, der mitgeholfen hat bei den Organisationsarbeiten für dieses Fest.



     
     
    Jahrgang 31- Nummer 13/14
    München, Juli 1986

    Auszug aus dem Artikel:

    Lehrer Karl Orner vollendete das 60. Lebensjahr
    Rückblick auf ein erfülltes Dasein
    ...
    Ab 1951 arbeitete Karl Orner als Deutschlehrer an der Hauptschule des Dörfchens Ebendorf. Auch hier setzte er die Kulturarbeit fort. Ob als Darsteller in den Stücken "Wenn du noch eine Mutter hast" und "Das sündige Dorf", mit denen aus Bakowa und Darowa Gastspielfahrten in verschiedene Orte des Banates unternommen wurden, oder als Spielleiter und Laienkünstler in Ebendorf (mit 20 Aufführungen des "Verkauften Großvaters" kreuz und quer durchs Banat) wurde er auch hier der Motor der Kulturarbeit. Er wirkte auch in der Volkstanzgruppe mit und errang mit dem von ihm geleiteten Schülerchor einen Spitzenplatz im Wettbewerb des Lugoscher Gebiets.
    ...



     
     
    Jahrgang 31 - Nummer 18
    München, 20. September 1986

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Der Bundesvorstand der Landsmannschaft der Banater Schwaben in Deutschland und die HOG wünschen allen Neuankömmlingen einen guten Start und viel Erfolg in der neuen Heimat. *
     

    ...

    Ebendorf. Theresia Henritzi kam mit ihren beiden Kindern zu ihrem Gatten Alexander Henritzi in die Bundesrepublik Deutschland.

    ...

     * dieser  Absatz entfällt in den folgenden Artikeln;
        Es erscheinen nur jene Aussiedler, die in der Banater Post veröffentlicht wurden
       Siehe: Jahrgang 35 - Nummer 13/14 München, 10. Juli 1990.

       webmaster


     
     
    Jahrgang 31 - Nummer 23/24
    München, 15. Dezember 1986

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Anna Isfanescu, geb. Poltscha und ihr Sohn Richard; Anna Poltscha, geb. Hetzl, im Oktober nach Nürnberg



     
     
    Jahrgang 32- Nummer 8
    München, 20. April 1987

    Deutsche Ortsnamen im ungeteilten Banat

    Im kaiserlichen Temescher Banat (1917-78) hat die Landesversammlung vielen deutschen Ansiedlungen auch deutsche Namen verliehen. Wo jedoch historische Namen vorhanden waren, sind diese beibehalten worden.
    Deutsche Ortsnamen - sie lassen sich gruppenweise auflisten. Deutsche Mehrheitsgemeinden (1944) sind hervorgehoben.
    Die größte Gruppe machen jene 18 Ortsnamen aus, die nur in dieser einen Form vorkommen:
    Albrechtsflor, Altringen, Baumgarten, Eisenstein, Gottlob, Herkulesbad, Jahrmarkt, Kreuzstätten, Lichtenwaid, Liebling, Mastert, Ostern, Saderlach, Segenthau, Triebswetter, Ulmbach/Neupetsch, Weißkirchen und Wiesenhaid.
    Kirchliche Prägung weisen 12 Ortsnamen auf:
    Altsanktanna/Neusanktanna, Deutschsanktmichael, Deutschsanktnikolaus, Großsanktnikolaus, Kleinsanktnikolaus, Deutschsanktpeter, Großsanktpeter, Kleinsanktpeter, Neusanktpeter, Sanktandreas und St. Georgen.
    Ebenfalls 12 Ortsnamen bilden nachstehende Gattung:
    Apfeldorf, Ebendorf, Franzdorf, Freidorf, Großdorf, Giseladorf, Josefsdorf, Karlsdorf, Mercydorf, Neudorf, Schöndorf und Steierdorf.
    Auf 10 Ortsnamen bringt es die nächste Gruppe:
    Franzfeld, Hatzfeld, Heufeld, Johannisfeld, Kathreinfeld, Lindenfeld, Marienfeld, Moritzfeld, Sigmundsfeld und Stefansfeld.
    Die nächstgroße Gruppe hört sich mit 6 Ortsnamen wie folgt an: Alexanderhausen, Baratzhausen, Bethausen, Ernsthausen, Sackelhausen und Sigmundhausen.
    Es folgt die nächste Gruppe mit 5 Ortsnamen: Buchberg, Ferdinandsberg, Rittberg, Rußberg und Wolfsberg.
    Mit 4 Ortsnamen präsentiert sich nachstehende Art:
    Charlottenburg, Hellburg/Wilagosch, Neuburg/Uiwar und Temeschburg/Temeswar.
    Nun reihen sich zwei Dreiergruppen an:
    Blumenthal, Eichenthal und Weidenthal sowie Bruckenau, Traunau und Waldau.
    Mit je zwei Ortsnamen schließen 5 Gattungen die Systematik ab:
    Aurelheim und Lenauheim, Engelsbrunn und Guttenbrunn, Kleinsiedel und Neusiedel, Königsgnad und Rudolfsgnad sowie Königshof und Neuhof.
    Eine Sonderform weist jene Reihe auf, deren Ortsnamen von nichtdeutschen Persönlichkeiten abstammen:
    Keglewichhausen, Lazarfeld, Nitzkydorf, Orczydorf, Wetschehausen und Zichydorf.
    Und die drei Banater Schwestergemeinden mit welschlothringischen Namen sollen besonders hervorgehoben werden:
    Charleville, St. Hubert, Soltur/Seultour.
    Historische Ortsnamen:
    Über 50 deutsche Mehrheitsgemeinden allein im rumänischen Teil des Banates wiesen historische Namen auf.
    Die aufschlußreichsten Fälle sind die (vormals) reindeutschen Großdörfer Csatad, Geburtsort Lenaus, Bogarosch und Billed, wo die sogenannte Schwaben petition 1849 um einen eigenen Schwabengrafen entworfen und gutgeheißen worden ist. Diese lange Reihe von 50 Namen reicht von Altsadowa und Aradsanktmartin über Bakowa, Billed, Birda, Bogarosch und Breson; Darowa, Detta, Deutschbentschek, Deutschstamora, Deutschtschanad und Dolatz; Gertianosch, Glogowatz, Grabatz, Großjetscha und Großscham; Hodon, Kleinjetscha, Kleinomor, Kleinschemlak und Kowatschi; Morawitz; Neuarad, Neubeschenowa; Neukaransebesch und Neupaulisch; Ofsenitz; Perjamosch; Reschitz; Schag; Tschawosch; Warjasch; Wiseschdia und Wojteg.

    Sepp Schmidt


     
    Jahrgang 32 - Nummer 14/15
    München, Juli/August 1987

    Einladung zum 2. Heimattreffen und Kirchweihfest Ebendorf am 10. und 11. Oktober 1987 in Speyer

    Liebe Ebendorfer Landsleute!
    Zum 2. Ebendorfer Heimattreffen und Kirchweihfest am 10. und 11. Oktober 1987 seid ihr alle herzlichst eingeladen. Programm und andere Hinweise werden allen Landsleuten rechtzeitig zugeschickt. Wir hoffen, daß alle Landsleute, die in Deutschland, Österreich und Übersee leben, zu diesem gemütlichen Beisammensein kommen werden.

    E. Henritzi
    ...

    Ebendorfer Treffen in Speyer am 10./11. Oktober

    Das zweite Heimatortstreffen Ebendorf findet am 10. und 11. Oktober 1987 in Speyer statt. Einladungen und Programme werden allen interessierten Landsleuten rechtzeitig zugeschickt werden. Das genaue Programm der Veranstaltung, die Heimatortstreffen und Kirchweihfest miteinander verbindet, wird in der "Banater Post" bekanntgegeben werden.



     
     
    Jahrgang 32 - Nummer 22
    München, 20. November 1987

    Zweites Ebendorfer Treffen in Speyer

    Aus allen Teilen der Bundesrepublik Deutschland und selbst aus Amerika kamen am Samstag, dem 10. Oktober 1987, viele Ebendorfer Landsleute der älteren, mittleren und erfreulicherweise auch der jungen Generation nach Speyer, wo ihr zweites Heimatortstreffen stattfand und das traditionelle Kirchweihfest gefeiert wurde.
    Daß es wieder ein freudiges Wiedersehen für viele war, konnte man schon an der gegenseitigen Begrüßung im Pannonia Haus sehen.
    Das Fest begann am Nachmittag mit einem Gottesdienst in der Sankt-Hedwig Kirche. Die Festpredigt und die beeindruckenden altbekannten Kirchenlieder unterstrichen den heimatlichen Charakter dieses Gottesdienstes, der ein schönes Erlebnis für alle und ein erster Höhepunkt des Treffens war. Sieben Paare in original Ebendorfer Kirchweihtrachten waren gekommen: Adelheid und Manfred Schulz (Vortänzerpaar), Heidi Zwick und Heinrich Marschang, Karina Richer und Berti Meixensberger, Brigitte Elki und Robert Pohr, Christine Elki und Richard Reingruber, Katharina und Johann Reitz und Maria und  Paul Weber.
    Nach dem Gottesdienst marschierte der Festzug mit dem schön geschmückten Kirchweihstrauß zurück ins Pannonia Haus, wo Lehrer Erich Henritzi, ehemaliger Schuldirektor in Ebendorf, die Anwesenden offiziell begrüßte. Dabei betonte er die Bedeutung des Treffens und Kirchweihfestes als Pflege von Banater Tradition und Brauchtum, aber auch als Ausdruck des Zusammengehörigkeitsgefühls zwischen den anwesenden Landsleuten.
    Viele ihrer einstigen Schüler freuten sich besonders, daß auch die ehemaligen Lehrer der Ebendorfer Schule, Herr Karl Orner und Herr Anton Petri, nach Speyer gekommen waren. Lehrer Petri sprach über die Geschichte des Banats und der Banater und wies vor allem auf die Geschicke Ebendorfs und seiner Bewohner in der Vergangenheit und Gegenwart hin. Nach diesem eher besinnlichen Teil des Festes, in dem die innige Verbundenheit aller mit der alten Heimat und den noch dort lebenden Landsleuten ihren Ausdruck
    fand, kam anschließend durch den Aufmarsch der Trachtenpaare und dem Kirchweihtanz mit dem Strauß, den Lehrer Petri zur Verfügung gestellt hatte, richtige Kirchweihstimmung auf. Landsmann Hans Müller versteigerte mit Witz und Humor traditionsgemäß den Kirchweihstrauß. Die stimmungsvolle Musik brachte nicht nur die Jugend in Schwung; es wurde bis in die frühen Morgenstunden getanzt und selbstverständlich erzählt und erzählt.
    Der Diavortrag am nächsten Vormittag schlug erneut eine gedankliche Brücke zur alten Heimat. Die von Lehrer Henritzi kommentierten Bilder aus unserem einst schmucken Dörfchen in der Banater Hecke riefen Erinnerungen wach, und als die vertrauten heimatlichen Kirchenglocken erklangen, waren alle beeindruckt und gerührt.
    Es wurde allgemein der Wunsch geäußert, daß auch die Ebendorfer ein Heimatbuch herausbringen sollten. Die Verwirklichung dieses schönen Vorhabens erfordert aber nicht nur die Mitarbeit vieler Landsleute, sondern in erster Reihe auch ihre finanzielle Unterstützung. Unser Landsmann, Herr Diplom-Ingenieur Nikolaus Müller, hat einen Fragebogen zum Thema Heimatbuch erstellt, und im Namen der HOG Ebendorf ergeht auch auf diesem Weg an alle Ebendorfer Landsleute die Bitte, diesen Fragebogen auszufüllen und an die angegebene Adresse zu schicken.
    Nach der Erledigung organisatorischer Fragen, wie z. B. die einstimmige Wiederwahl des alten HOG-Vorstandes, klang das Treffen mit einem gemeinsamen Mittagessen aus.
    In zwei Jahren wollen die Ebendorfer wieder zusammenkommen und ihr Kirchweihfest feiern.
    Daß das zweite Ebendorfer Treffen zu einem so gelungenen Fest wurde, ist auch der freundlichen Bedienung des Pannonia Hauses zu verdanken. Den Eheleuten Zwick (Lisa und Ernest; Anm. webmaster), die bei der Gestaltung des Gottesdienstes ihr Bestes gaben, nicht zuletzt aber den Initiatoren und Organisatoren des Festes, Herrn Erich Henritzi und Herrn Adolf Sutscheck, sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.

    Therese Vogel


     
    Jahrgang 33 - Nummer 2
    München, 20. Januar 1988

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Johann Stengl mit Ehegattin Charlotte, die im Oktober nach Augsburg gekommen sind.



     
     
    Jahrgang 33 - Nummer 6
    München, 20. März 1988

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Hans Beitz mit Gattin Elisabeth und Sohn; Lorenz Küchel mit Gattin Theresia; Hans Zwick mit Gattin Karoline; Peter Schmidt mit Gattin Käthe; Anton Kollar; Johann Klemsch.



     
     
    Jahrgang 33 - Nummer 11 
    München, 5. Juni 1988

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Es kamen: Heinrich Matjasch, Maria Henritzi, Michael Beitz mit Ehegattin Appolonia; Richard Stengl mit Ehegattin Rosl, geb. Beitz, und Sohn Theo.



     
     
    Jahrgang 33 - Nummer 22
    München, 20. November 1988

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Jakob Csaky mit Gattin; Nikolaus Csaky mit Gattin und Kind; Nikolaus Martin; Josef Sekeresch mit Gattin und Sohn; Peter Sekeresch.



     
    Jahrgang 34 - Nummer 1
    München, 5. Januar 1989

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Es kamen: Josef Sutschek mit Gattin; Erwin Havrila mit Gattin; Anton Kollar, Jakob Hirsch.



     
     
    Jahrgang 34 - Nummer
    5 München, 5. März 1989

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Stefan Maaß in Augsburg und Michel Rakowitsch in Augsburg.



     
     
    Jahrgang 34 - Nummer 6
    München, 20. März 1989

    Heimatortstreffen Ebendorf

    Das dritte Heimatortstreffen mit Kirchweih der HOG Ebendorf findet am 30. September 89 statt. Alle Landsleute sind gebeten, sich diesen Termin vorzumerken. Einladung und Programm werden allen Landsleuten, deren Anschriften wir besitzen, rechtzeitig zugeschickt. Die Neuankömmlinge sind gebeten, ihre Anschrift an folgende Adresse zu senden: Erich Henritzi, Xxx-Straße 1, 7968 Saulgau 1, Tel. 07581/1xxx. Alle Landsleute sind jetzt schon herzlich willkommen geheißen.
    Wir bitten alle Landsleute, die die Möglichkeit haben, sich Trachtenkleidung zu besorgen.

    Der Vorstand
    ...

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Stefan Moritz mit Frau Apollonia; Heinrich Megerle mit Frau.



     
     
    Jahrgang 34 - Nummer 11
    München, 5. Juni 1989

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Peter Szutschek; Erwin und Liubita Wandra; Alfred und Gerlinde Zwick.



     
     
    Jahrgang 34 - Nummer 13/14 
    München, 10. Juli 1989

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Friedel, Valentina und Renate Megerle; Josef und Magdalena Szuczek; Michael, Barbara und Henriette Dengler.



     
     
    Jahrgang 34 - Nummer 15
    München, 5. August 1989

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Katharina Dengler; Jakob und Adelheid Szekeresch.



     
     
    Jahrgang 34 - Nummer 16
    München, 20. August 1989

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Jakob Lehmann.



     
     
    Jahrgang 34 - Nummer 18
    München, 20. September 1989

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Harald, Ronald Bartonek; Josef, Maria Hetzl; Katharina Hirsch; Josef, Aloisa Zeller.



     
     
    Jahrgang 34 - Nummer 21
    München, 5. November 1989

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Josef u. Maria Szlatnek.



     
     
    Jahrgang 34 - Nummer 23/24
    München, 10. Dezember 1989

    Ebendorfer-Treffen in Ludwigshafen

    Am 30. 9. 89 fand das Treffen der Ebendorfer in Ludwigshafen statt. Ungefähr 280 Personen waren der Einladung gefolgt und haben sich eingefunden, um wieder einmal mit ihren Landsleuten Kirchweih zu feiern.
    Ab 10 Uhr war der Saal der Gaststätte "Volkshaus" in Ludwigshafen-Gartenstadt für alle Ebendorfer offen, die sich wenigstens einmal im Jahr mit gewesenen Nachbarn, alten Bekannten und Schulfreunden treffen und unterhalten wollten.
    Um 14 Uhr fand in der nahe gelegenen Kirche ein Gottesdienst statt, von Herrn Pfarrer Kaufmann zelebriert. Er war den meisten Landsleuten noch von Ebendorf her bekannt, da er der letzte Pfarrer war, der die Pfarrei Ebendorf betreut hat. Frau Lisa Zwick spielte die Orgel und leitete den Kirchenchor. Auch diesmal konnten die Versammelten wieder die Glocken der Ebendorfer Kirche hören, die von Herrn Lehrer Erich Henritzi extra zu diesem Zweck auf Band aufgenommen worden waren.
    Später im Festsaal marschierten 7 Kirchweihpaare in Ebendorfer Tracht mit dem geschmückten Strauß auf, angeführt vom Vortänzerpaar Henritte Dengler und Albert Meixensberger. Den Rosmarin für den Strauß spendeten Frau Magdalena Bogdan (geb. Megerle) und Herr Lehrer Anton Petri, ehemals Lehrer in Ebendorf.
    Geschmückt wurde der Strauß von Frau Aloisia Morwig, Frau Aloisia Poor, Frau Theresia Henritzi sowie Herrn Erich Henritzi.
    Nach dem Ehrentanz für die Trachtenpaare wurde der Strauß wie immer in Sträußchen geschnitten, die von Herrn Hans Müller versteigert wurden.
    Der Wetschehausener Musikkapelle unter der Leitung von Richard Dobner gebührt ein besonderes Lob, da sie mit ihrer Musik viel zur guten Stimmung im Saal beigetragen hat. Als gelungen und zutreffend fanden alle den Text zu dem Potpourri, den die Musikanten als Extratanz für all diejenigen gedacht hatten, die in diesem Sommer über die Donau gekommen sind. Das waren gar nicht wenige, stellte sich heraus, als die Tanzfläche plötzlich von ungefähr 40 Personen besetzt war, hauptsächlich junge Leute.
    Aber nicht nur junge waren erschienen, sondern auch die 3 zur Zeit ältesten Ebendorfer: Frau Anna Beitz (82), Frau Maria Henritzi (81) und Herr Heinrich Matyas (80), die alle drei noch recht rüstig sind.
    Im Laufe des Abends machte Herr Nikolaus Müller den Vorschlag, unter Beteiligung aller, die mitwirken wollen, ein Heimatbuch der Gemeinde Ebendorf zu schreiben. Alle Ebendorfer wurden aufgefordert, sowohl mit Beiträgen als auch mit Geldspenden zum Zustandekommen des Buches beizutragen. Das Ergebnis kann als positiv betrachtet werden, da sich schon einige Mitarbeiter und Spender gemeldet haben.
    Der Verlauf des Treffens ist auf Video Kassette aufgezeichnet worden. Wer Interesse an der Kassette hat, kann sich an Herrn Adolf Sutschek wenden.
    Den Herren Erich Henritzi, Adolf Sutschek, Stefan Morwig sprechen alle Ebendorfer ihren Dank für die Organisation und das gute Gelingen des Treffens aus.
    Die Anwesenden beschlossen gemeinsam, daß die Ebendorfer von nun an jedes Jahr zusammen Kirchweih feiern sollen.
    Die nächste Zusammenkunft soll 1990 in Augsburg stattfinden und wird hoffentlich ein genauso angenehmes Fest, wie dieses war.

    Apolonia Beitz
    ...

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Theresia Maas.



     
     
    Jahrgang 35 - Nummer 2
    München, 20. Januar 1990

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Anton Weber.



     
     
    Jahrgang 35 - Nummer 3
    München, 5.Februar1990

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Jakob, Elisabeth u. Carla Reiter.



     
     
    Jahrgang 35 - Nummer 5
    München, 5. März 1990

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Josef, Jolanka u. Josef (Anton) Hirsch.



     
     
    Jahrgang 35 - Nummer 8
    München, 20. April 1990

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Peter, Magdalena u. Konrad Burghardt; Stefan u. Elisabeth Reiter.



     
     
    Jahrgang 35 - Nummer 13/14
    München, .10. Juli 1990

    An unsere Leser

    Da in den letzten Monaten wegen der überaus hohen Aussiedlerzahlen die Registrierung der Neuankömmlinge nicht wie bislang fast ausschließlich in Nürnberg erfolgt, sondern in den verschiedensten Durchgangsstellen des Bundesgebietes, ist es uns nicht mehr möglich, alle Landsleute namentlich zu erfassen.
    In der Rubrik "Wir begrüßen als Aussiedler" werden lediglich die Personen angeführt, die in der Durchgangsstelle Nürnberg registriert wurden und die bei der dort eingerichteten Vertretung unserer Landsmannschaft vorstellig geworden sind.
    Um auch die anderen Neuankömmlinge begrüßen zu können, ersuchen wir die einzelnen Heimatortsgemeinschaften, uns brieflich von der Ankunft weiterer Landsleute zu benachrichtigen.
    Damit es nicht zu Überschneidungen kommt, sollten in den HOG-Mitteilungen allein jene Personen angeführt werden, die nicht in Nürnberg registriert wurden.

    Die Redaktion


     
    Jahrgang 35 - Nummer 15
    München, 5. August 1990

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Johann u. Katharina Rapp.



     
     
    Jahrgang 35 - Nummer 20
    München, 20. Oktober 1990

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Lajos u. Theresia David; Alexander u. Katharina Gödl.



     
     
    Jahrgang 35 - Nummer 22
    München, 20. November 1990

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Theresia u. Magdalena Dengler; Johann, Magdalena u. Elisabeth Henritzi; Anna Wandra.



     
     
    Jahrgang 36 - Nummer 2
    München, 20. Januar 1991

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Jakob, Magdalena u. Helene Szucsek.



     
     
    Jahrgang 36 - Nummer 4
    München, 20. Februar 1991

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Viktoria Sztika.



     
     
    Jahrgang 36 - Nummer 8 
    München, 20. April 1991

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Johann u. Elisabeth Hetzl; Maria u. Christine Hirsch.



     
     
    Jahrgang 36 - Nummer 10
    München, 20. Mai 1991

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Nikolaus u. Katharina Hirsch; Elisabeth Müller; Josef u. Theresia Zeller.

    II

    Ebendorf. Franz, Maria u. Josef  (Werner) Lenhardt.



     
     
    Jahrgang 36 - Nummer 12
    München, 20. Juni 1991

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Walter, Helene (Karina) u. Robert Szekeres.



     
     
    Jahrgang 36 - Nummer 13/14
    München, 10. Juli 1991

    Nachrichten aus dem Banat und Rumänien
    im Spiegel der rumäniendeutschen Presse

    Eine Delegation der "Caritas" aus Freiburg und der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft bereiste eine Woche lang das Banat, um vor Ort Möglichkeiten zur Hilfe für Banater Schwaben, die sich wieder der Landwirtschaft widmen wollen, zu erkunden.
    Gespräche mit Deutschen wurden in Gottlob, Triebswetter, Lowrin, Marienfeld, Ebendorf, Großdorf, Schag, Bakowa und Arad geführt.
    Als dringlichste Maßnahme wurde angesehen, den zukünftigen Bauern eine bestimmte Grundausstattung an landwirtschaftlichen Maschinen (Traktoren, Pflüge, Eggen) zukommen zu lassen. Wie der "Neue Weg" berichtet, stellt die Caritas dafür 800.000 DM zur Verfügung.



     
     
    Jahrgang 36 - Nummer 16
    München, 20. August 1991

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Josef u. Barbara Bartonek.



     
     
    Jahrgang 36 - Nummer 19
    München, 5. Oktober 1991

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Nikolaus u. Maria Steli.



     
     
    Jahrgang 36 - Nummer 20
    München, 20. Oktober 1991

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Nikolaus, Hildegard, Christine u. Sorin Glavan; Franz, Rosalia u. Anna Meixenberger.



     
     
    Jahrgang 36 - Nummer 23/24
    München, 10. Dezember 1991

    Nachrichten aus dem Banat und Rumänien
    im Spiegel der rumäniendeutschen Presse
     

    In der Reihe "Durch die deutschen Heidedörfer des Banats" berichtet Grete Lambert in der "Neuen Banater Zeitung" aus Temeswar über die Situation der Deutschen im Banat.
    So ist zu erfahren, daß in Gertianosch im Oktober dieses Jahres noch 117 Deutsche lebten. In Tschene waren es 50, in Kleinjetscha 12 und in Großjetscha 110 Personen. Pfarrer in Gertianosch ist der 73 jährige Wilhelm Prinzinger.
    Von den dort noch lebenden Deutschen hat keiner mehr Boden beantragt, da es zumeist alte Leute sind. Eine Frau, Magdalena Pfeiffer, hat an der Landstraße ein Kaffee eröffnet. Die Zahl der Zigeuner in Gertianosch beträgt 600. In Sackelhausen leben noch knapp 30 Deutsche, von denen einige auch noch auswandern wollen. In Gottlob sind es noch 120 Deutsche, in Darowa etwa 20 und in Ebendorf annähernd 30.

    ...

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Jakob Wandra



     
     
    Jahrgang 37 - Nummer 2
    München, 20. Januar 1992

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Elisabeth Henritzi, Josef u. Elisabeth Maasz, Norbert, Maria u. Thomas  Maasz.



     
     
    Jahrgang 37 - Nummer 16
    München, 20. August 1992

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Jakob und Helene Dupski, Peter Nedbalek.



     
     
    Jahrgang 37 - Nummer 23/24
    München, 10. Dezember 1992

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Katharina Sutschek.



     
     
    Jahrgang 38 - Nummer 13/14
    München, 10. Juli 1993

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Berta Gruber.



     
     
    Jahrgang 38 - Nummer 15
    München, 5. August 1993

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Paul u. Katharina Szlatnek.



     
     
    Jahrgang 39 - Nummer 2
    München , 20. ,Januar 1994

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Josef, Hildegard u. Waldemar Wolf.



     
     
    Jahrgang 39 - Nummer 6 
    München, 20. März 1994

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf. Dimitrie und Rosalia Halas.



     
     
    Jahrgang 39 - Nummer 15
    München, 5.August 1994

    Die Deutschen in Rumänien und im Banat im Zahlenspiegel der letzten Volkszählung (1992)     2. Teil .

    Von Josef Wolf

    (Auszug für Ebendorf/Stiuca)
     
     
         Gesamt
         Deutsche
         Rumänen
         Ungarn
         Zigeuner
         Sonstige
     
    567
    362
    50
    1
    -
    154
        1933
    640
    60
    80
    2
    1
    497
    1992
    112,9%
    16,6%
    160%
    200,0%
    -
    322,7%
     

    ...

    Anmerkung: erste Zahl = Volkszählung 1933, zweite Zahl = Volkszählung 1992; dritte Zahl = 1992 im Verhältnis zu 1977 (prozentual); Sonstige (Nationalitäten) = Armenier, Bulgaren, Gagausen, Griechen, Juden, Kroaten, Kraschowänen, Lipowenen, Polen, Russen, Russinen (Ruthenen), Slowaken, Slowenen; Tataren, Tschechen, Türken, Ukrainer, andere Nationalitäten und ohne Nationalitätsangabe; Aromunen und Mazädoromunen unter Rumänen; Szekler und Tschangonen unter Ungarn. - Die Angaben beziehen sich auf die endgültigen Zählungsergebnisse.

    Quellen: Datensätze der Nationalen Kommission für Statistik in Bukarest (CNPS); für die freundliche Bereitstellung des Datenmaterials danke ich Dr. Vasile Ghetau, Direktor der Zensusabteilung; und Dr. Radu Halus, Abteilungsleiter im Rechenzentrum der Kommission.



     
     
    Jahrgang 39 - Nummer 18
    München, 20.September 1994

    Wir begrüßen als Aussiedler

    Ebendorf, Florica (Lenhardt) und Sorin Frâncu; Rosalia Lenhardt.



     
     
    Jahrgang 40 - Nummer 23/24
    München, 11.Dezember 1995

    Ebendorfer Jahrgangstreffen

    Neunundzwanzig Jahre nach dem Schulabschluß fanden sich am 23. September im Vereinslokal der BASF Ludwigshafen-Pfingstweide 14 gewesene Schülerinnen und Schüler der Ebendorfer Allgemeinschule zu ihrem ersten Treffen zusammen. Zu diesem Treffen wurden auch alle 1951 geborenen Ebendorfer eingeladen. Auf das Kommen der Klassenlehrerin Erika Ortmann und ihres Ehemannes Johann Ortmann, der auch zu den Lehrern der Klasse zählte, freute man sich ganz besonders. Klassenlehrerin Ortmann leitete nach der Begrüßung die Klassenstunde, die Anlaß zum intensiven Austausch des in den fast drei Jahrzehnten Erlebten gab: "Die neunundzwanzig Jahre sind nicht spurlos an uns vorübergegangen" wurde im Laufe des Treffens des Öfteren festgestellt, aber "wir sind die alten Kolleginnen und Kollegen geblieben". Bevor sich das Treffen bei Musik und Tanz bis in die späten Abendstunden fortsetzte, gab es eine Schweigeminute für die zwei verstorbenen Lehrer. Unser Dank gilt den Organisatorinnen und Organisatoren, wie auch den Helferinnen, die dieses Treffen zur Zufriedenheit aller organisiert haben.

    Paul Kollar


     
    Jahrgang 41 - Nummer 18 
    München, 20.September 1996

    Ebendorf, eine Ortschaft zwischen Hecke und Bergland (I)

    Kurze Chronik der Marktgemeinde im östlichen Banat

    Von Heinrich Lay

    Im Dezember 1995 begegneten sich in Denkendorf eine Gruppe von Männern, die gemäß eines Entwurfes die Themen unter sich aufteilten und beschlossen die Ortsgeschichte ihres Heimatortesin -Angriff zu nehmen. Einige Auszüge von dem, was durch selbstloseArbeit bislang ermittelt wurde, soll den Lesern hier vorgestellt werden.

    und

    Jahrgang 41-Nummer 19                                        München, 5. Oktober 1996

    Ebendorf, eine Ortschaft zwischen Hecke und Bergland (II)
     
    weiter mit internem Link



     
     
    Jahrgang 41 - Nummer 20
    München, 20. Oktober 1996

    Banater deutsches Volksgut
    "Zu meinem und meiner Enkel Vergnügen"

    Auch ich möchte mich an Ihrer Sammelaktion "Banater deutsches Volksgut" beteiligen. Ich wurde 1933 in Ebendorf  bei Lugosch geboren. Obzwar meine Eltern, Therese und Wendel Wibiral, schon 1938 nach Lugosch umgezogen sind, habe ich doch sehr schöne, unvergeßliche Ferien in Ebendorf verbracht und habe so den Jahresablauf des Dorfes, das Leben seiner Bewohner und ihren Dialekt kennengelernt. Gemeinsam mit meiner Mutter, geborene Henritzi, die mit uns in Freiburg unter einem Dach lebt, möchten wir an Ihrer Sammelaktion teilnehmen.
    Wir wollen gleich mit einem Gedicht beginnen, das mir besonders gut gefällt. Meine Mutter hat es von ihrer Liss-Großi - Elisabeth Henritzi, geborene Lehmann - gelernt und trägt es auch heute noch, zu meinem und meiner Enkel Vergnügen, aus dem Gedächtnis als Zungenbrecher vor.
    Es handelt von einer Maus, der die Katze das Schwänzchen abgebissen hat; um es wieder zu bekommen, schickt die Katze sie in den Keller um ihr Käse zu bringen. Der Keller aber schickt sie weiter, von dort wird sie wiederum weitergeschickt, und überall bringt sie ihre Bitte vor: Sie möchte ihr Schwänzchen wiederhaben.
    So schildert der Reim den langen, mühevollen und letztlich doch ergebnislosen Weg der Kleinen und Schwachen.
    Außerdem schicke ich hier einige Wiegenlieder, ein Abendgebet und Kinderlieder. Abzählreime, Kinderspiele, ein Krippenspiel, Neujahrswünsche und anderes hat meine Mutter noch in guter Erinnerung.
    Ich kann sie vielleicht nicht ganz richtig im schwäbischen Dialekt schreiben, hoffe aber doch, daß sie auf den Reichtum und die Vielfalt unseres Volksgutes hinweisen. Wir werden Ihnen auch weiterhin Volksgut zusenden.

    Katharina Margarethe Miculescu
    Freiburg im Breisgau
    Katz und Maus

    Die Katz hat der Maus es, Schwänzl abgebiss. Noh kummt die Maus zu dr Katz un bitt, sie will des Schwänzl wieder habe.
     
    Katz: Geh in de Keller, bring mer Käs!
    Maus:  Keller, mir Käs, Katze Käs, Katze mir mei Schwanzi gebe.
    Keller: Geh zum Schmied, bring mer a Messer!
    Maus: Schmied, mir Messer, Keller Messer, Keller mir Käs, Katze Käs, Katze mir mei Schwanzi gebe.
    Schmied:  Geh zum Bock, bring mir Horn!
    Maus: Bock, mir Horn, Schmied Horn, Schmied mir Messer, Keller Messer, Keller mir Käs, Katze Käs, Katze mir mei Schwanzi gebe.
    Bock:  Geh zum Mäher, bring mir Gras!
    Maus: Mäher, mir Gras, Bock Gras ... Katze mir mei Schwanzi gebe.
    Mäher: Geh zur Jungfrau, bring mir a Kranz!
    Maus: Jungfrau, mir Kranz, Mäher Kranz ... Katze mir mei Schwanzi gebe.
    Jungfrau: Geh zum Schuster, bring mer Schuh!
    Maus: Schuster, mir Schuh, Jungfrau Schuh ... Katze mir mei Schwanzi gebe.
    Schuster: Geh zur Sau, bring mer Borschte!
    Maus: Sau, mir Borschte, Schuster Borschte ... Katze mir mei Schwanzi gebe.
    Sau: Geh zum Brunne,bring mer Wasser!

    Un weil die Maus aus dem Brunne ka Wasser hat hole kenne, hat die Katz se zammgfreß.

    Ebendorf: mitgeteilt von Therese Wibiral, aufgezeichnet von Katharina Margarethe Miculescu
     

    Schlaf  Kindlein gern,
    am Himmel stehn die Stern;
    stehn die Stern am Himmel,
    im Garte wachst de Kimmel;
    wachst de Kimmel im Garte,
    Baure misse warte;
    warte misse die Baure,
    Tippe muß mer schaure;
    schaure mer die Tippe
    Kersche muß mer plicke;
    plicke mer die Kersche,
    Häiser muß mer berschte;
    berschte mer die Häiser,
    die Bube gheere dem Kaiser,
    die Madle gheere dem Keenich,
    sin um siebe zu wenich.
    Schlaf Kindlein gern ...

    Ebendorf: mitgeteilt vonTherese Wibiral, aufgezeichnet von Katharina Magarethe Miculescu

    ...

    Ebendorfer Heimatortstreffen

    Am 21. September dieses Jahres fand unser Heimatortstreffen in Denkendorf statt. Ab 11 Uhr kamen die Ebendorfer Landsleute aus allen Teilen Deutschlands angereist, um sich mal wieder mit den Landsleuten zu treffen, zu plaudern und gemeinsam zu unterhalten.
    Bis 14.30 Uhr war Zeit, um sich zu begrüßen, Neuigkeiten auszutauschen und selbstverständlich über die alte Heimat zu erzählen.
    Dann betrat Dipl.-Ing. Ph. Müller die Bühne und begrüßte alle Ebendorfer Landsleute. Anschließend sprach Erich Henritzi über den Stand der Arbeiten des Ebendorfer Heimatbuches. Er stellte das Arbeitskollektiv vor, richtete einen Aufruf an alle Landsleute, sich mit Beiträgen und Fotos an den Arbeiten des Buches zu beteiligen, damit aus allen Bereichen der alten Heimat berichtet werden könne.
    Dann begann der Gottesdienst, der von unserem Heimatortspfarrer Paul Kollar zelebriert wurde. Dazu sang der Ebendorfer Kirchenchor, unter der Leitung von Alexander Zwick.
    Um 17.30 Uhr marschierten, unter den Klängen der Marschmusik, 16  Kirchweihpaare in schmucker Tracht auf. An der Spitze des Zuges, mit dem schön geschmückten Rosmarinstrauß, das Ehepaar Marianne und Johann Bartonek. Der Strauß wurde in diesem Jahr von Anna Müller und Elisabeth Zwick (Reiter, Anm.webmaster) geschmückt.
    Mit dem Kirchweihtanz begann die Unterhaltung, wobei sich alle bei den fröhlichen Klängen der guten Musik, im Kreise der Bekannten wohlfühlten. Das Wettkegeln durfte nicht fehlen. J. Stengl und J. Zwick hatten alles gut organisiert. Es wurde nicht um den traditionellen Kirchweihbock gekegelt, aber drei Pokale waren bereitgestellt.
    Bei einer Verschnaufpause während des Tanzes wurde der Kirchweihstrauß versteigert und die Pokale für die Sieger beim Kegeln vergeben: 1. Preis Jakob Reiter aus Augsburg, 2. Preis Grimm und 3. Preis Karoline Zwick.
    Auch an die jüngere Generation wurde gedacht, die in einem Nebenraum, bei Disco-Musik, das Tanzbein schwingen konnte.
    Es war in diesem Jahr ein gelungenes Fest, mit guter Unterhaltung für alle unsere Landsleute.
    Für die gute Organisation dieses Treffens gebührt unserem Landsmann Dipl.-Ing. Ph. Müller ein dickes Lob und ein Dankeschön im Namen aller Ebendorfer Landsleute.

    E. Henritzi

     
    Jahrgang 41 - Nummer 21
    München, 5.November 1996

    Ebendorf
    Nachtrag zum Beitrag "Ebendorf, eine Ortschaft zwischen Hecke und Bergland", erschienen in "Banater Post", Seite 6, am 20. September 1996:
    Der Hinweis auf die Etymologie von Ebendorf von  Dr. A. P. Petri stammt aus seinem Büchlein "Herkunftsorte der Ebendorfer Kolonisten" (Neue Banater Bücherei XXYVIII, Mühldorf/Inn 1987).
    Das Gründungsjahr der LPG von Ebendorf ist 1952.



     
     
    Jahrgang 41 - Nummer 23/24
    München, 10.Dezember 1996

    Banater deutsches Volksgut
    Folklore und Brauchtum zum Jahreswechsel

    Wann 's Chrischkindl kummt

    Krippenspiel aus Ebendorf

    In Ebendorf wurde das "Chrischkindl" am 24. Dezember den ganzen Tag über bis spät in die heilige Nacht hinein in jedes Haus gebracht, und alle freuten sich: "'s Chrischkindl kummt!"
    Für den Umzug mußte schon lange vorher geprobt werden. Die kleine Gruppe von einer älteren Frau, die darin Erfahrung hatte, unterwiesen. Jahre hindurch. Wurde ihr dieses Ehrenamt schon zu belastend, übernahm es eine andere, eine jüngere Frau, und dann die nächste. So wurde dieses Brauchspiel weitergegeben. Auch meine Großtante, Margarethe Köhler (geboren 1890), die Dorfhebamme war, hat das Spiel einige Jahre hindurch mit den Kindern einstudiert.
    Die Gruppe bestand aus vier jungen Mädchen im weißen Sonntagsstaat - das waren die "Engel" -, ein weiteres Mädchen war die heilige Maria und trug eine kleine, reich ausgeschmückte  Puppenwiege mit dem Jesuskind; dann gab es noch den heiligen Josef (??-webmaster), den Schimmelreiter und den Nikolos, der seltsamerweise eine böse Gestalt verkörperte. Der Schimmelreiter war der Gütige und  kam auf einem gebastelten Schimmel geritten, was besonders auf die Kleinen einen großen Eindruck machte. Ihm gaben die Eltern die Weihnachtsgeschenke für die Kindern. Es waren meist bescheidene Geschenke, die aber doch sehr große Freude auslösten, da die Kinder solche Gaben nur selten bekamen. Insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg und in den späteren Krisenjahren. Die Christbäume waren damals vorwiegend "Kranewette" - Wacholdersträuche aus der Umgebung von Ebendorf, nur selten Fichte oder Tanne. Das Basteln des "Schimmels" nahm viel Zeit in Anspruch und erforderte viel Geduld und Fertigkeit.
    Gefürchtet, und nicht nur von den Kleinsten, war der Nikolos. Er war gruselig anzusehen in seinem pechschwarzen Anzug und dem rabenschwarzen Gesicht, das ganz mit schwarzer Schuhcreme, eingeschmiert und so bis zur Unkenntlichkeit entstellt war. Um den Leib trug er einen Gürtel mit "Schelle" - Kuhglocken -, und in der Hand hatte er eine eiserne Kette, so daß man das Läuten und Rasseln schon von weitem hören konnte, wenn er sich schüttelte. In dieser Aufmachung erlaubte er sich auch allerlei Freiheiten: Junge hübsche Mädchen umarmte er besonders gern, den bösen Buben jagte er Schrecken ein, indem er sie in seine Kette nahm, so daß sie einem mindestens bis über Neujahr hinaus in Ruhe ließen. So mancher aber versteckte sich hinter den Eltern, um nicht mitgenommen zu werden. Alle, alle Kinder mußten ihm versprechen brav zu werden, braver als bisher.
    Die Proben mit der Gruppe wurden regelmäßig abgehalten, die Rollen mit Ernst einstudiert, die Kostüme und die Krippe mit Sorgfalt vorbereitet. Dann, am Morgen des 24. Dezember war es soweit, der Umzug durchs Dorf  konnte beginnen. Bereits am Vormittag, ging die Gruppe los, damit bis zur  Mitternachtsmette jedem Haus im Dorf der Weihnachtsgruß geboten werden konnte.
    Die Gruppe kam vor die Tür; zuerst traten zwei Engel in die Stube und sangen:

    Wünsch guten Abend, behüt Euch Gott,
    ich bin ein ausgesandter Bot.
    Vom Himmelsthron bin ich gesandt'
    der Engel Gabriel werd ich genannt.
    Ein' Kerz trag ich in meiner Hand,
    die ist von Gottes Sohn gesandt.
    Eine Kron trag ich auf meinem Haupt,
    die hat mir Gottes Sohn erlaubt.
    Erschein, erschein, liebs Christkindl mein,
    laß hören deine Stimme fein.

    Maria mit der Wiege tritt ein:

    Gelobt sei Jesus Christus!
    Schlaf, mein liebes Jesulein,
    schlafe süß im Krippelein,
    schlafe süß und weine nicht,
    du mein liebes Jesuskind.
    Heiliger Josef, komm herein,
    hilf mir das Kindelein wiegen!

    Es kommen die beiden Männer herein und singen mit:

    Gelobt sei Jesus Christus!
    Auf, auf ihr Hirten, ihr schlafet so lang!
    Die Nacht ist vergangen, es scheinet die Sonn.
    Dort unten bei Bethlehem, dort steht ja ein Stall,
    der glänzet, der blenzet so wie ein Kristall.
    Erscheint, erscheint, lieb Engelein,
    es wird euch schon erlaubet sein.

    Die zwei anderen Engel kommen und singen:

    Gelobt sei Jesus Christus!
    Ihr Hirten um Mitternacht, ihr Hirten, gebt acht!
    In die Lüfte tut schwingen, das Gloria tut singen
    die engelsehe Schar: Geboren Gott war!
    Die Hirten auf dem Feld verlassen ihr Zelt.
    Sie können kaum schnaufen vom Rennen und Laufen
    dem Krippelein zu, der Hirt und sein Bu.
    Wir wollen das kleine Kind grüßen,
    wir wollen ihm alle zu Füßen.
    o Jesulein süß, o Jesulein süß.
    Jetzt treten wir alle auf einen linden Platz
    und wünschen Euch allen eine schöne gute Nacht.
    Jetzt ziehen wir fort an einen anderen Ort"
    Gelobt sei Jesus Christus.

    Während des Umzugs trug einer der Engel eine Büchse mit, die er beim Eintritt in die Stube auf den Tisch stellte. In diese tat die Hausfrau eine Spende. Nach dem Umzug wurden die Spenden unter den Mitgliedern der Spielgruppe gleichmäßig verteilt.

    Ebendorf: Mitgeteilt von Eva Wibiral, aufgezeichnet von Katharina Margarethe Miculescu
     


     
     
    Jahrgang 42 - Nummer 4 
    München, 20.Februar1997

    Banater deutsches Volksgut

    Heiteres zur Faschingszeit

    (Auszug)
    ...
    Über den traditionellen Fasching im Banat schreibt uns Katharina M. Miculescu: "In Ebendorf gab es zu Fasching Hansl und Gretl. An einen Bauernwagen, auf dem der Kutscher und der 'Brautvater' saßen, wurde eine Vorrichtung mit einem Wagenrad und zwei lebensgroßen Strohpuppen - eben, Hansl und Gretl' - angebracht und durch das Dorf gezogen.
    An jeder Straßenkreuzung gab der Brautvater seinem Gretl mit lauter Stimme Anweisungen und Aufklärungen für ihr Leben nach der Hochzeit. Diese oftmals vieldeutigen Ratschläge sollten die Dorfbewohner belustigen.
    Die Fahrt durch die Gassen endete dann immer vor dem Wirtshaus, ,Beim Henritzi'. Der Jux und die Unterhaltung dauerten bis Mitternacht an, dann hieß es: "Die Faschingszeit begraben."
    ...

    Walther Konschitzky


     
    Jahrgang 42 - Nummer 13/14 
    München, 10. Juli 1997

    Banater deutsches Volksgut

    Saft, Saft Sellerholz, de Miller hot an junge Wolf

    Sprüche beim Schnitzen von Weidepfeifchen

    Wenn im Frühjahr die Weiden im Tal bei Ebendorf im Saft standen, dann schnitzten wir Buben Weidenpfeifehen, wie wir das von den älteren Jungen aus dem Dorf gelernt hatten. Damit ein solches "Pfeifel" gut gerät, wurde die Weide mit dem Schaft des "Klappmessers"  (Knappmesser Anm. webmaster) solange geklopft, bis der Reim, der, dazu gesagt werden mußte, zu Ende war.
    Er lautet:

    Ziff, ziff, Zeide, Bube wolle reite!
    reite in de Millergrabe, fange junge Rabe.
    - Motter, geb mer 'n Kreizer!
    - Was machscht mit dem, Kreizer?
    - Nodl kaafe, Nodl kaafe!
    - Was machscht mit dr Nodl?
    - Säckl nähe, Säckl nähe!
    - Was machscht mit dem Säckl?
    - Steene raffe, Steene raffe!
    - Was machscht mit de Steene?
    - Vegl werfe, Vegl werfe!
    - Was machscht mit de Vegl?
    - Soden, broden, daß mein Pfeifchen ausgeroden ist.

    Irgendwie waren die Länge des Spruches und der Klopfrhythmus über Generationen hin genau abgestimmt, denn mit dem letzten Schlag konnte man sicher sein, daß sich die Rinde vom Holz ohne zu platzen löst. Der Rest war dann Feinarbeit, und die war ganz der Phantasie des "Pfeifelschnitzers" überlassen.

    Ebendorf: Johann Robu


     
     
    Jahrgang 42 - Nummer 22
    München, 20. November 1997

     

    Banater Volksgut

    Aufzeichnungen am Rande eines Seminars

    "Diese erste Begegnung der Banater Folkloresammler und Mitgestalter der Sonderseiten Banater deutsches Volksgut in der Banater Post will die Freunde der Volkskultur des Banats zusammenführen, sie in ihren Bemühungen  zur Sicherung unseres Kulturerbes bestärken und ihnen fachliche Handreichungen für die weitere Sammelarbeit anbieten."
    Das war das Anliegen des Seminars der Volksgutsammler, das am 18. und 19. Oktober im Johannes- Künzig-Institut für ostdeutsche Volkskunde in Freiburg im Breisgau stattgefunden hat.
    So hat es Jakob Laub, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Banater Schwaben, in der Einladung formuliert.
    Aus Tübingen und München, aus Nürnberg und Augsburg, aus dem Saarland und aus anderen Gegenden sind sie gekommen,  die fachkundigen Referenten und die eifrigen und erfahrenen Sammler von Banater Volksgut.
    Sie alle hat der Wunsch zusammengeführt, das Schöne und liebenswerte wie auch das Alltägliche aus der alten Banater Heimat zu erhalten und der folgenden Generation weiterzugeben.
    Ich bin mit Freude dem Aufruf des Kulturreferenten Walther Konschitzky gefolgt mit meinen Aufzeichnungen aus Ebendorf - meinem Geburtsort - für die Seiten "Banater deutsches Volksgut" .
    Wenn meine Urgroßmutter Magdalena Henritzi ihrem Enkelkind eingeschärft hat "Lern fleißig, daß du net so dumm bleibscht wie Bohnestroh" , so haben diese Worte ihre Gültigkeit bis heute nicht verloren, und ich gebe sie gerne im gleichen Wortlaut meinen Enkeln weiter auf ihren Lebensweg. Ich bin Aussiedlerin. Bin nun hier in meiner Wahlheimat zu Hause. Ich danke Gott, daß ich soviel Schönes erleben durfte. Ich möchte nicht zurück in die alte Heimat, verspüre auch kein Heimweh. Trotzdem bewahre ich diese Heimat im Herzen, in meiner Seele, wie etwas Kostbares.
    Wir haben als nationale Minderheit viel Ungerechtigkeit, viele Widrigkeiten erdulden und erleiden müssen. Es wurde gebührend darüber berichtet und geschrieben. Das ist gut so, denn es gehört zu unserer Geschichte.
    Doch es gab auch Entfaltungsmöglichkeiten für unsere geistigen Güter: Sprache, Wissen, Sitten und Bräuche, Liedgut usw.
    Natürlich nur in gewissen Grenzen und, besonders in den letzten Jahrzehnten, unter dem Druck aufgezwungener Ideologie.
    Wenn in einem deutschen Dorf im Banat bei einer Bauernhochzeit unter den vielen Sprüchen auch einer erklang wie dieser: "Ledig und los / asa-i frumos, / verheirat und angebunn / nu este bun", so haben sich die deutschen Gastgeber gleichermaßen darüber unterhalten. Das ist nur eines von vielen Beispielen, die die Eigenart des Zusammenlebens im Völkergemisch des Banats bekundet. Heute würde man sagen: "Europa in Miniatur".
    Das Banat von einst gibt es nicht mehr. Darin besteht der Sinn des Sammelns und des Bewahrens von Volksgut, daß Kinder und Kindeskinder an überlieferten Wertevorstellungen wie Glauben, Familie, Zusammenhalt, Toleranz usw. sich orientieren und sie lebendig weiterführen und verbessern können.  Wenn auch heute unsere jungen Leute wenig Interesse dafür zeigen mögen, so stellt sich in reiferen Jahren sicherlich auch ihnen die Frage über das Woher und Wohin...
    Ich bin überzeugt, daß das Seminar dem gesteckten Ziel gerecht geworden ist. Die interessanten Vorträge der Referenten, begleitet von Tonbandaufnahmen und Dia-Vorführungen, kommender Sammelarbeit sicher zugute, neben all den wertvollen praktischen Hinweisen.
    Gottfried Habenicht, stellvertretender Institutsleiter, präsentierte, nachdem er die Grüße von. Prof. Dr. Werner Metzger, dem Leiter des Künzig-Instituts, überbracht hatte, kurz die Geschichte des Instituts, gefolgt von dem Referat "Die geistige Volkskultur und ihre Gattungsvielfalt. Lied .und Erzählung".
    Anschließend folgte eine Führung durch das Haus.
    Dr. Hans Gehl sprach über "Lebensweisheit auf Banater Wandsprüchen". Sein Vortrag wurde von Lichtbildern begleitet.
    Anton Bleiziffer vom Deutschen Volksliederarchiv führte die Tagungsteilnehmer ein in die "Banater Bestände im Deutschen Volksliederarchiv, Beispiele,  methodische Grundlagen". Beeindruckend war die Führung durch das "Archiv" und die von ihm präsentierten musikalischen Kostproben.
    Zum Abschluß entführte uns Walther Konschitzky, die Triebfeder des Seminars, anhand seines Diavortrages "Sprachliches Volksgut im Banater Brauchtum des Jahreskreises und des Lebenslaufes" in die Banater Heimat von einst.
    In der Katholischen Akademie Freiburg, wo auch die Tagungsteilnehmer untergebracht waren, folgten am zweiten Tag noch folgende zwei Vorträge: Gottfried Habenicht, "Methodische Handreichung für Volksgutsammler (Direktnotation und Tonbandaufzeichnungen)"; Walther Konschitzky, "Umfang und Stellenwert volkskundlicher Informationen in aufgezeichneten Lebensberichten".
    Für alle Teilnehmer, das war auch aus den abschließenden Diskussionen ersichtlich, brachte das Seminar sehr viel, unter anderem viele Anregungen für die künftige Sammelarbeit. Den Organisatoren an dieser Stelle herzlichen Dank!

    Margarethe Miculescu


     
     
    Jahrgang 43  Nummer 21
    München  5. November 1998

     Ebendorf

    Am 3. Oktober fand in Denkendorf das zehnte Treffen der Heimatortsgemeinschaft Ebendorf statt.
    Bei diesem Treffen wurde ein neuer Vorstand gewählt. Der neue Vorsitzende ist. Johann Zwick, Eberlestraße 9, 86157 Augsburg. Bei der Wahl wurde Erich Henritzi zum Ehrenvorsitzenden der Heimatortsgemeinschaftgewählt.

    Der Vorstand


     
     
    Jahrgang 43   Nummer 23/24
    München  10. Dezember 1998

     Ebendorfer Heimattreffen

    Am 3. Oktober dieses Jahres trafen sich unsere Ebendorfer Landsleute im schmucken Saal der Denkendorfer Festhalle zum 10. Heimattreffen und dem 10. Kirchweihfest in Deutschland.
    Trotz des trüben und regnerischen Tages herrschte in der Festhalle Freude in den Herzen, aller Anwesenden, die sich hier begrüßen und wiedersehen konnten. Aus allen Teilen der Bundesrepublik, auch aus Amerika, kamen sie angereist, um dabei zu sein und mal wieder auf Ebendorfer Art, gemeinsam zu feiern.
    Zur Eröffnung des Festes begrüßte Philipp Müller alle unsere Landsleute und Gäste und wünschte allen eine gute Unterhaltung.
    Anschließend folgte der festliche Gottesdienst mit einer ausgezeichnet besinnlichen Predigt von unserem Landsmann Pfarrer Paul Kollar. Dazu sang der Ebendorfer Kirchenchor unter der Leitung unseres Kantors Alexander Zwick die Kirchenlieder wie einst in der alten Heimat üblich. Nach dem Gottesdienst folgte der von allen erwartete Aufmarsch der  12  Kirchweihpaare mit einem schön geschmückten Rosmarinstrauß, gestiftet und geschmückt von Frau Katharina Zwick. Der traditionelle Kerweihtanz mit dem Strauß durfte natürlich auch nicht fehlen. So kam dann die richtige Stimmung unter unsere Landsleute, die bei der guten Musik der Kraichgauer Spitzbuben das Tanzbein schwangen.
    In der Kegelbahn ging es auch lebhaft zu, denn Johann Zwick und Johann Stengl hatten drei Pokale gestiftet, um die hart gekämpft wurde.
    Gleichzeitig bei diesem Treffen kam es dann zur Wahl eines neuen Vorstandes der HOG Ebendorf, da der alte Vorstand zurückgetreten war. Als Vorsteher der HOG Ebendorf wurde Johann Zwick gewählt, 2. Vorsteher  wurde Jakob Sekeresch. Als Ehrenvorsitzender unserer HOG wurde Erich Henritzi gewählt.
    Es war ein schönes Fest, bei dem sich alle unsere Landsleute wohlfühlten, sich wiedersahen, plaudern konnten und dabei unser Kirchweihfest feierten.
    Ein dickes Lob und Dankeschön unseren beiden Landsleuten Philipp Müller und Stefan Morwig, die dieses 10. Heimattreffen so vortrefflich organisiert hatten.

    E. Henritzi


     
     
    Jahrgang 44 - Nummer 1
    München, 5. Januar 1999

    Ebendorf

    Der neue Vorsitzende der HOG Ebendorf ist - wie bereits berichtet wurde - Johann Zwick. Aus Versehen, ist in der Liste der Heimatortsgemeinschaften anläßlich der Glückwünsche zum neuen Jahr (Banater Post vom 10. 12. 1998, Seite 7) noch der ehemalige HOG-Vorsitzende angeführt.
    Der neue Vorsitzende Johann Zwick und der Vorstand der HOG Ebendorf wünschen allen ihren Mitgliedern viel Glück im neuen Jahr und ein erfolgreiches Zusammenwirken der Landsleute.



     
     
    Jahrgang 44 - Nummer 12  München, 20. Juni 1999

    Lugoscher Heimatblatt 5/1999

    (Auszug)

    ...
    Von Interesse für alle Ebendorfer dürfte das "Namensverzeichnis der Ebendorfer, die nach dem zweiten Weltkrieg und bis zur Aussiedlung nach Lugosch umzogen" sein. Dieses Verzeichnis wurde von Adam Stengl und Hans Zwick zusammengestellt. Es ist sozusagen ein Vorgriff auf das bald erscheinende Heimatbuch Ebendorf.
    ...

    G.M.


     
    Jahrgang 44  Nummer 17
    München  5. September 1999

     Ebendorf

    Am 2. Oktober findet unser alljährliches HOG-Treffen in der Festhalle Denkendorf statt. Dazu möchten wir alle Ebendorfer, Landsleute und Freunde, recht herzlich einladen. Die Saalöffnung erfolgt um 11 Uhr. Ab 14 Uhr findet der Festgottesdienst statt, zelebriert von Ehrendechant Georg Kaufmann. Anschließend folgt die Begrüßung und Information durch den Vorstand. Ab 16 Uhr werden dann unter den Klängen des "Primtal-Express" die Trachtenpaare aufmarschieren. Ebenfalls findet in der Kegelbahn das traditionelle Kegelturnier statt.
    Ein Höhepunkt des diesjährigen Treffens wird das Erscheinen unseres Ebendorfer Heimatbuches sein, welches bei dieser Gelegenheit zu einem günstigen Preis erworben werden kann.

    Der Vorstand


     
     
    Jahrgang 44  Nummer 19
    München  5. Oktober 1999

     Ebendorf

    Beim zwölften Heimatortstreffen der HOG Ebendorf ist nach längerer Arbeit das von vielen mit Sehnsucht erwartete "Ebendorfer Heimatbuch" erschienen, und viele unserer Landsleute konnten sich ein Exemplar zulegen. Das Buch umfasst 650 Seiten und beschreibt den Werdegang des Dorfes Ebendorf von seiner Ansiedlung bis zum Verfall der Dorfgemeinschaft nach der großen Aussiedlungswelle 1990.
    Im ersten Teil des Buches kann der Leser eine ausführliche Dokumentation über das Banat finden, die bestimmt eine interessante Lektüre für so manchen sein wird.
    Das Heimatbuch kann schriftlich bei Philipp Müller, Justinus-Kerner- Straße 20 in 73770 Denkendorf, oder bei Johann Zwick, Eberlestraße 9 in 86157 Augsburg, bestellt werden.
    Der Preis beträgt 50 DM zuzüglich 10 DM Versandkosten.
    Der Gesamtbetrag von 60 DM kann auch per Verrechnungsscheck bezahlt oder auf folgendes Konto der HOG Ebendorf überwiesen werden: Nr. 329 xxx bei der Kreissparkasse Saulgau, BLZ 653 510 50.*

    Johann Zwick
    *Falls Sie unsere Bankverbindung benötigen, nehmen sie bitte Kontakt mit uns auf.

     
     
    Jahrgang 44  Nummer 22
    München  20. November 1999

     Ebendorfer Treffen 1999

    Am 2. Oktober, einem herrlichen, sonnigen Herbsttag, trafen sich die Ebendorfer wie gewohnt in der Festhalle Denkendorf zu ihrem zwölften Heimatortstreffen.
    Schon am Vormittag kamen unsere Landsleute aus den Großräumen Augsburg, Ludwigshafen und Stuttgart sowie aus allen Teilen der Bundesrepublik zahlreich zum Treffen angereist.
    Der Festgottesdienst wurde von Ehrendechant Georg Kaufmann, unserem ehemaligen Pfarrer, zelebriert, unterstützt von Pfarrer Kuhn von der Pfarrei Sankt Johann-Baptist aus Denkendorf.
    In seiner Predigt weckte Pfarrer Kaufmann Erinnerungen an die alte Heimat, an den sonntäglichen Gottesdienst, und versuchte zu vermitteln, dass eine sich auflösende Volksgruppe bestrebt sein soll, das kulturelle Erbe zu retten.
    Die musikalische Gestaltung bewältigte der Kirchenchor unter der Leitung von Alexander Zwick. Die alten Lieder wurden mit großer Freude von allen Gläubigen im Saale mitgesungen. Auch fanden die Gebete, so wie sie einst "daheim" gebetet wurden, großen Anklang.
    Anschließend begrüßte der Vorsitzende der HOG Ebendorf, Johann Zwick, die anwesenden Landsleute und Gäste.
    Nach dem Gottesdienst marschierten die 17 Trachtenpaare unter den Klängen des "Primtal Express" mit dem Kerweihstrauß in den Saal; Vortänzer waren Jakob und Elisabeth Reiter. Die meisten Paare waren in der neuen Ebendorfer Tracht erschienen. Ebenfalls waren Trachten aus Bentschek, Rekasch und Wetschehausen dabei. Nach dem Aufmarsch der neun verheirateten Paare, bei dem die jungen  Kerweihpaare vor der Bühne den Beifall der Gäste unterstützten, begann der "Kerweitanz". Anschließend folgte die Tanzunterhaltung,  und die "Kerweihbube" verkauften ihre Loszettel für Hut und Tüchel.
    Wie bei jedem Treffen, fand auch dieses Jahr wieder unser traditionelles  Kegelturnier statt, ähnlich wie einst in der alten Heimat. Den ersten Platz belegte Michael Maas mit 24 Holz; gefolgt von Johann Stengl mit 23 und Reinhold Müller mit 22 Holz.
    Nachdem die, Gewinner des Kegelturniers feststanden, fand die Siegerehrung statt, bei weicher die Sieger je einen Pokal und eine Urkunde bekamen. Ebenfalls wurde die Nummer für Hut und Tüchel gezogen; diese gingen an Fredi Zwick. Anschließend wurde der Strauß, der von Elisabeth Reiter und Katharina Zwick geschmückt worden war, nach Ebendorfer Brauch Zweig um Zweig von Johann Morwig und Alexander Zwick versteigert. Der Erlös vom Strauß und vom Verkauf der Loszettel ging an die HOG Ebendorf.
    Einen besonderen Dank an Filipp Müller, der für die Organisation dieses  gelungenen Festes zuständig war.
    Wie schon in der Banater Post Nr. 19 erwähnt, können sich unsere Landsleute sowie alle Interessenten, das Buch "Ebendorf im Banat - Monografie und Heimatbuch" bei den angegebenen Adressen bestellen.
    In der Hoffnung, dass dieses Treffen und das Wiedersehen mit alten Bekannten vielen in freudiger Erinnerung bleiben wird, lädt die HOG bereits jetzt schon zum nächsten Treffen am 30. September 2000 in der Festhalle in Denkendorf ein.

    Johann Zwick


     
     
    Jahrgang 45  Nummer 2
    München  20. Januar 2000

    Ein schönes, wertvolles Buch

    Zum Heimatbuch "Ebendorf im Banat"

    Nun ist es endlich soweit. Das Heimatbuch Ebendorf, auf das viele schon lang gewartet haben, ist erschienen. Da ich während meiner ersten fünf Lebensjahre in Ebendorf gewohnt habe und auch verwandtschaftliche Beziehungen zu Ebendorf habe, fühle ich mich mit diesem kleinen "verlassenen Ort" in der Banater Hecke verbunden.
    Auf diesem Wege will ich der HOG Ebendorf danken, dass sie dieses für die Landsleute so kostbare Buch herausgebracht hat.
    Einen besonderen Verdienst bei Herausgabe des Buches hat der Historiker und unermüdliche Heimatforscher Prof. Heinrich Lay, der für die Redaktion  verantwortet.
    Obzwar das Ebendorfer Heimatbuch die Frucht einer gemeinschaftlichen Arbeit ist - viele haben ihr Scherflein dazu beigetragen, - so wage ich doch zu behaupten, dass ohne Heinrich Lay das Buch wohl kaum in dieser Qualität zustande gekommen wäre.
    Für die gelungene graphische Gestaltung zeichnet Philipp Müller.
    Der wertvollste Teil der Neuerscheinung ist zweifelsohne der monographische. Mit wissenschaftlicher Kompetenz und Gründlichkeit führt uns der Autor durch die Geschichte unseres ehemaligen Heimatortes, die im gesamteuropäischen Umfeld dargestellt wird. Allein schon ein Blick auf das umfangreiche Quellenverzeichnis verdeutlicht das große Arbeitsvolumen, das der Verfasser zu bewältigen hatte.
    Das Buch ist nach Sachgebieten aufgebaut und innerhalb dieser wird chronologisch vorgegangen.
    Ein Schwerpunkt bildet natürlich der historische Teil, wobei diese relativ kleine Banater Gemeinde, die immerhin schon 1810 zu einem Marktflecken erhoben wurde, aus ihrer geographischen Lage und Beschaffenheit heraus dargestellt wird. Besonders ausführlich behandelt wird die Ansiedlung 1786. Hier werden die Ansiedler namentlich angeführt und auch die Herkunftsorte angegeben.
    Die zweite Hälfte des vorigen Jahrhunderts und die Zeit bis zum Ersten Weltkrieg wird aus Mangel an Belegen weniger ausführlich behandelt.
    Der Tribut, den Ebendorf im Ersten Weltkrieg und in den folgenden Jahrzehnten und besonders im Zweiten Weltkrieg und durch die Deportation zahlen musste, geht aus dem Buch deutlich hervor, belegt durch konkrete Zahlen im Kapitel "Die Bevölkerungsbewegung".
    Bezüglich der kirchlichen Verhältnisse wird auch darauf aufmerksam gemacht, dass es einst neben der größeren römisch-katholischen Gemeinde auch eine evangelische Glaubensgemeinschaft im Ort gab, die jedoch im Laufe der Zeit eingegangen ist.
    Über die Schule, die Gemeindeverwaltung, die medizinische Versorgung im Ort, das wirtschaftliche Leben, wie auch über Mundart, Brauchtum und Vereinsleben gibt das neue Heimatbuch Auskunft.
    Eine willkommene Bereicherung bilden die neun Landkarten, 15 Ablichtungen von verschiedenen Dokumenten und die Dorfpläne und Skizzen. Ein besonderer Blickfang sind die 195 Fotos im Buch, die die abgehandelten 'Themen bestens illustrieren.
    Die verschiedenen Kapitel, die das gesellschaftliche Leben beschreiben und das Miteinander der Dorfbewohner schildern, werden durch originelle Beiträge mehrerer Mitarbeiter aufgelockert.
    Interessant sind auch die Aufzeichnungen aus der mündlichen Überlieferung älterer Wissensträger.
    Das vorliegende Heimatbuch ist für unsere Kinder und Kindeskinder ein wunderbares Geschenk, ein Vermächtnis und zugleich ein nützliches Nachschlagewerk. Diese Neuerscheinung kann man allen Landsleuten nur wärmstens empfehlen.
    Mit der Lektüre dieser Monographie werden die Landsleute, gewiss der auf Seite 4 des Buches abgedruckten Maxime einen Schritt näher kommen: "Lass' dir die Fremde zur Heimat, aber die Heimat nie zur Fremde werden."

    Margarethe Miculescu
    "Ebendorf - Monographie und Heimatbuch einer deutschen Marktgemeinde
    im Banat",
    Redaktion Heinrich Lay, 650 Seiten,
    Herausgeber: Heimatortsgemeinschaft Ebendorf, 1999
    Preis 60 DM.
    Zu beziehen bei Johann Zwick, Eberlestraße 9,  86157 Augsburg,
    Tel. 0821/527506.


     
     
    Jahrgang 45  Nummer 16
    München  20. Januar 2000

    Ebendorfer Heimatortstreffen

    Am 30. September findet unser 13. Ebendorfer Heimatortstreffen in der Festhalle Denkendort statt.
    Dazu möchten wir alle Ebendorfer Landsleute und Freunde rechtherzlich einladen. Saalöffnung ist um 10.30 Uhr. Um 14 Uhr erfolgt die Begrüßung und Information
    über die Tätigkeit des Vorstandes der HOG; anschließend findet der Festgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Paul Kollar, statt. Um 16 Uhr marschieren die Trachtenpaare unter den Klängen der Musik auf. Es würden sich sicher alle freuen, wenn auch dieses Jahr viele unserer Landsleute beim Trachtenaufmarsch mitmachen würden. Am Nachmittag findet in der Kegelbahn unser traditionelles "Ebendorfer Kegelturnier" statt.
    Alle Landsleute, die das Buch "Ebendort im Banat - Monographie und Heimatbuch" noch nicht haben, können es bei dieser Gelegenheit erwerben.
    Die Landsleute aus dem Raum Augsburg wollen wir auch dieses Jahr wieder bequem mit dem Bus zum Treffen bringen. Anmeldungen und Platzreservierungen erbitten wir bis zum 1. September bei Johann Stengl, Telefon 0821 xxxxx, vorzunehmen.

    Der Vorstand


     
     
    Jahrgang 45  Nummer 18
    München  20. September 2000

     Nach der Lektüre der Ortsmonografie Ebendorf

    Beim ersten Blick auf das Äußere des Werkes fällt der stattliche Kirchenbau auf, besonders aber  der Buchtitel in gotischer Schrift, denn dieser versetzt den Leser in die Vergangenheit. Eine in diese Richtung entsprechende seelische Verfassung ist auch notwendig, um die gut zweihundert jährige spannende Geschichte dieser 1786 durch Kolonisation gegründete deutsche Gemeinde - zwischen Hecke und Bergland - in ihren Höhen und Tiefen im Rückblick mitzuerleben.
    Wie ein Maler mit sicherer Hand mit einigen Pinselstrichen sein Sujet konturiert, das Wesentliche festzuhalten, ohne sich in Details zu begeben, so verfolgt Heinrich Lay mit sicherem Fortschreiten die Darstellung geschichtlicher Ereignissein der historischen Provinz.
    Im "Lugosch-Karansebescher Banat", vorwiegend von Walachen bewohnt, sollte in der Josephinischen Ansiedlungszeit eine deutsche Gemeinde entstehen. In Wirklichkeit in gewissem Sinne ein Wagnis, nachdem das Banat 1778/79 an Ungarn angeschlossen und in Komitate eingeteilt wurde und wahrscheinlich schon damals die Grenze zum Osmanischen Reich nicht allzu sicher war.
    Der 1788/89 entbrannte Krieg hat dies leider bestätigt, und die Kolonisten waren hart betroffen. Die Beschreibung in diesem zweiten Kapitel mit seinen Unterteilungen 1 bis 19 so wie auch 21-23 ist in genauer und klarer Weise dargestellt, ein wahrhaftiges historisches Dokument über die Josephinische Kolonisation, vom Entstehen einer deutschen Gemeinde bis zum Ausbruch des II. Weltkrieges, als die Dorfgemeinschaft ihren, wirtschaftlichen, demographischen und kulturellen Höhepunkt erreicht hat.
    Diese Monographie könnte schon deswegen in jeder Bibliothek, die den Anspruch hat, geschichtliche Bestände zu haben, als Nachschlagewerk eine richtige Stelle finden. Beim Lesen dieses Kapitels stellt man sich auch Fragen, und zwar: Wieso sind beim Ausbruch des Türkenkrieges 1788/89 nur die Kolonisten vor den eindringenden Türken geflohen, während die einheimische Bevölkerung ("Nationalisten") der umliegenden Dörfer - einige davon - Raubzüge in den neu gegründeten Gemeinden machten? Waren die Einheimischen nicht in Gefahr, in die Sklaverei geführt zu werden (Kap. II. 10)? Die Antwort findet man in dem Versuch der Osmanen, sich als Befreier der Einheimischen auszugeben und gleichzeitig gegen die Kolonisten der neu gegründeten Dörfer grausam vorzugehen. Es war etwa derselbe Vorgang wie bei den Gräueltaten beim Türkeneinfall 1738/39, als die deutschen Ortschaften entlang der Donau hart betroffen wurden.
    Von den 60 Familien bei der Ansiedlung, die zumeist aus Luxemburg stammten (S. 35), hätte man erwartet, dass die Umgangssprache der Ebendorfer moselfränkisch sei; es kam aber anders, denn durch die eilige Flucht ("Retirade") vor den Türken sind viele Familien, die 1786 angesiedelt wurden, nicht mehr nach Ebendorf zurückgekehrt (in der Tabelle S. 56 sind nur 44 Personen mit Luxemburg als Herkunftsland), und die neue Zuwanderung führte dazu, dass "Den Stempel der Sitten, Gebräuche und der Sprache haben die aus dem Rheinland stammenden Kolonisten aufgedrückt." (S. 57).
    Es war überraschend, zu erfahren, dass die erste Privatgrundherrschaft in Ebendorf von Verwandten des Samuel von Bruckenthal (Gouverneur des Großfürstentums Siebenbürgen) erkauft wurde und durch deren Unterstützung (als Patronatsherr) die katholische Kirche 1808-1811 erbaut und eingeweiht wurde, mit dem Hl. Erzengel Michael als Schutzpatron. Somit hatte Freiherr Michael (II.) von Bruckenthal (1746-1813), Comes (Sachsengraf ab 1790) der Sächsischen Nation, doch eine wichtige Rolle für diese deutsche Gemeinde.
    In Verbindung mit dem Zweiten Weltkrieg (Kap. II. S. 26.-29.) erfährt man, dass 98 Männer in der rumänischen Armee dienten (15. gefallene und vermisste Ebendorfer) - und 129 Kriegsdienstleistende beim deutschen Heer eingerückt waren. Auffallend ist die Zahl (43) derer, die in zwei Jahren 1943-45 ihr Leben verloren; jeder dritte musste sterben.
    Auch die Zahl der Verschleppten zur Zwangsarbeit in die UdSSR, 170 Männer und Frauen von einem doch kleineren Dorf, mit 33 Toten, davon neun Frauen, ist ein hoher Blutzoll.
    Zusammen mit den Kriegsverlusten ergibt sich die Zahl von 91 Personen, die alle namentlich im Heimatbuch festgehalten sind, - ein wesentlicher Verlust für die deutsche Dorfgemeinschaft, die immerhin 927 Personen 1930 und 984 im Jahre 1940 verzeichnete (S. 424).
    Für die kirchlichen Verhältnisse (III. Kapitel) hatte die röm.-kath. Pfarrei Ebendorf eine Art Ankerfunktion für die in den 15 Filialen in der Zerstreuung (Diaspora) lebenden Katholiken (Deutsche, Ungaren, Slowaken und Tschechen).
    Auch dieses Kapitel ist in seiner Vielfältigkeit der Glaubensbekenntnisse sehr sorgfältig und genau beschrieben, nicht zuletzt auch die evangelische Kirchengemeinde mit beiden Glaubensströmungen evangelisch-lutherisch (AB) und evangelisch-reformiert (HC), der vorwiegend Ungarn angehörten. Dazu kamen noch  Splittergruppen wie Unitarier (die die Trinitätslehre ablehnen), griech. -katholische, griech. -orthodoxe und mosaisch gesinnte Menschen. (S. 292 und 427). Man könnte es auch folgenderweise formulieren:
    In Ebendort und seinen Filialen haben sich siebenbürgerische Glaubensverhältnisse gebildet.
    Was das Schul- und Unterrichtswesen in Ebendort anbelangt (IV. Kapitel), ist in erster Linie der geschichtliche Teil von Bedeutung, denn man bekommt einen Überblick über die Rolle, die das Staatswesen in den österreichischen Erblanden der Schule zuordnete, und dies schon im vierten Quartal des 18. Jahrhunderts.
    Dementsprechend war schon im Ansiedlungsjahr 1786/87 eine deutsch-konfessionelle Trivialschule mit Lehrer in Ebendorf, mit zwei oder drei Klassen, und der Unterricht bestand zusätzlich zur Religion aus Lesen, Schreiben, Rechnen und Anleitungen zur Landwirtschaft. Die Ebendorfer können sich glücklich schätzen, dass sie Anteil hatten an so vielen vielseitig begabten Lehrern, die in dieser doch abseits gelegenen Ortschaft ihre Tätigkeit entfalteten.
    Interessant ist das "Verzeichnis der Lehrgegenstände ... " aus dem Jahre 1892 auf Seite 347, was darauf hindeutete, dass in der Zeit, als der Magyarisierungsprozess im vollen Gange war, in diesem deutschen Marktort der Unterricht in deutscher Sprache erteilt wurde. Es wäre vielleicht angemessen gewesen, wenn man dieses Verzeichnis in die heutige Schriftform übertragen hätte, denn wer kann in 15-20 Jahren noch die gotische Schrift lesen?
    Die Kapitel IV. (4., 5., 6., 7.), V. bis VIII., X. bis XXIV., in denen Beiträge von mehreren Ebendorfern eingegliedert sind, die der Thematik des jeweiligen Kapitels entsprechen, fügen sich sehr gut in den Schriftsatz des Buches, und somit erscheint das Werk wie "aus einem Guss". Man neigt zu der Ansicht, dass dies auch dem Redakteur Heinrich Lay zu verdanken sei!
    Beim Kapitel XII. fällt auf, dass über verwendete Maße und Gewichte in Ebendorf die Frauen Therese Wibiral und Margarethe Miculescu berichten. Man hätte dies mehr als eine Männerdomäne betrachtet, aber man wurde eines Besseren belehrt. Im Kapitel XVI. ist die prächtige "uralte Eiche im Tal" als Abbildung. auf S. 563 in Farbe gedruckt; bei näherem Betrachten wird man schon von Nostalgie ergriffen, denn höchstwahrscheinlich war dieser herrliche Baum schon bei der Ansiedlung mit tiefen Wurzeln verankert.
    Die Ortsmonographie widerspiegelt bei genauer Betrachtung auch die Währungen, die im Laufe der Zeit, ab 1786, als öffentliche Zahlungsmittel im Banat. verwendet wurden. Bei der Ansiedlung der "Rheinische Gulden" oder "Gulden Rheinisch", wie dieser im Ansiedlungspatent 1782 benannt wird. 1 Gulden (fl.) = 60 Kreuzer (xr.) ohne zusätzliche Vermerkung. So sind z.B. die Kosten eines Hauses 1786 bewertet (S. 31), die Transportkosten der Kolonisten (S. 57) wie auch die Einquartierungs-Kosten ("Schlafkreuzer" S. 58, 59), und fehlen durften nicht die Kopf- und Feldsteuer in der Tabelle S. 91-94 und die Baukosten der Kirche S. 265 (2200 fl.).
    Nach 1812 bekommt die Abkürzung für den Gulden (fl.) zusätzlich den Vermerk C.M. (Konventionsmünze), um den Unterschied zum fl. w.w. (Wiener Währung) zu machen; Währung, die Papiergeld war und als Folge der Napoleonischen Kriege als Notlösung entstanden ist und quasi parallel mit der Konventionsmünze im Geldumlauf war. Dies ist sichtbar auf S. 279, als 1830 die Orgel um 350 fl.  w.w. verkauft wurde, und auf derselben Seite steht, dass der Kantorlehrer (1836) zu seinem Einkommen auch 48 fl. C.M. Geld bekommt. Auf S. 280 sind die Stolagebühren mit dem Vermerk C.M. sowie auch auf S. 322 (1856/57). Offiziell war ab 1820 ein fl. C.M = zweieinhalb fl. W.w. Auf S. 323 erscheint das erste Mal die Abkürzung 4 fl. und 2 xr. ö.w. (österreichische Währung, ab 1857); danach auf S. 334 (400 fl. ö.w.) usw. Charakteristisch für die ö.w. ist die Einteilung des Gulden (fl.) in 100 (Neu-)Kreuzer, denn ab 1857 hörte die Sechzigstelteilung auf. Ab 1892 kommt die Kronenwährung in den Umlauf als Krone/Korona zu 100 Heller/Filler (S. 266 4427,63 Kr. im Jahre 1905 so auch auf.S. 28713.617,68 Kr.). Bemerkenswert sind die Angaben auf Seiten S. 493 und 494 (im Jahre 1904 "Betrag von 5000 fl." bzw.1906 "mit je 600 fL"). Es ist bekannt aus der Literatur für Geldwesen, dass der Gulden (fl.) Ö.w. über das Jahr 1892 hinaus als Zahlungsmittel geduldet wurde mit der Bewertung: 1 fl. ö.w. = 2 Kronen, und in den Akten machte man nicht mehr den Vermerk ö.w. Ab dem Jahre 1919 erscheint die Leu-Währung: auf S. 131; danach auf den Seiten S.338.(1938) und S. 273 (1958).
    Die Lektüre war lehrreich und hochinteressant. Sicher ist dieses umfangreiche und doch leicht lesbare Heimatbuch als bleibendes Zeitdokument für die Ebendorfer der jetzigen Generation und für deren Nachkommen von wesentlicher Bedeutung. Das Schriftwerk aber widerspiegelt auch die geschichtlichen Zusammenhänge der letzten gut 200 Jahre (1786-1992) in einer genauen und klaren Weise und verdient somit mit gutem Recht seinen Platz in öffentlichen Bibliotheken.

    Johann Jakob


     
     
    Jahrgang 45  Nummer 21
    München  5. November 2000

     Ebendorfer Treffen 2000

    Am 30. September fand wieder das Ebendorfer Treffen und Kirchweihfest in der Stadthalle Denkendorf statt. Aus nah und fern kamen unsere Landsleute zu diesem Treffen, das jedes Jahr stattfindet.
    Leider konnten auch dieses Jahr wieder viele nicht rechtzeitig zum Gottesdienst kommen, da es auf den Autobahnen jede Menge Staus gab.
    Der Vorstand der HOG Ebendorf möchte an dieser Stelle noch einmal um Verständnis bitten, dass der Gottesdienst pünktlich um 14 zelebriert werden musste, weil Pfarrer Kollar um 17.30 Uhr einen anderen Termin wahrnehmen musste.
    Zur Eröffnung des Treffens begrüßte der Vorsitzende der HOG alle Gäste und berichtete von der Tätigkeit des Vorstandes. Dabei wurde auch das akute Problem der Kirche in Ebendorf angesprochen. Man kam zu dem Entschluss, Angebote von Firmen einzuholen, um dann durch Spenden unserer Landleute unser Gotteshaus, weiches 1957 durch viele Mühe und Opferbereitschaft der Ebendörfer wieder aufgebaut wurde, sanieren zu können.
    Der Festgottesdienst wurde von allen Teilnehmern mitgefeiert.
    Durch seine eindrucksvolle Predigt erweckte Pfarrer Kollar in vielen Erinnerungen an die alte Heimat und an die Ebendorfer Gemeinschaft von einst.
    Als der Kirchenchor, an der Orgel der zwölfjährige Tobias Zwick, das Lied "Ein Haus voll Glorie schauet" anstimmte, wusste jeder: Heute ist Kirchweih.
    Als dann unter den Klängen der Marschmusik die 22 Kirchweihpaare aufmarschierten, war der Höhepunkt des Festes erreicht, und so manches Herz schlug höher. Vortänzer waren Katharina und Alexander Zwick, welche dieses Jahr als Jubiläumsvortänzerpaar (vor 40 Jahren Vortänzer in Ebendorf) auftraten. Erster Rechnungsführer war Alois und Helene Meixensberger, zweiter Rechnungsführer Jakob und Elisabeth Reiter.
    Mit großem Interesse wurde auch die Präsentation von Jakob Szekeresch mit Bildern und Material aus dem Heimatbuch Ebendorf verfolgt. Für die Dekoration der Bühne zeichneten Ferdinand Szekeresch und Fredi Zwick.
    Wie jedes Jahr freuten sich viele, wieder am Kegeltunier teilnehmen zu können. Den ersten Platz belegte Erwin Wandra mit 22 Holz, gefolgt von Michael Maas mit 21 und Johann Szeghedi (Vorsitzender der HOG Lugosch) mit 20 Holz. Nachdem den Siegern die Pokale und Urkunden überreicht worden waren, wurde der von der Vortänzerin und zweiten Rechnungsführerin geschmückte Kirchweihstrauß zweigweise vom Vortänzer und von Johann Morwig versteigert.
    An dieser Stelle sei auch ein herzliches Dankeschön an alle ausgesprochen, die durch ihren Beitrag eine Hilfe für die Brandopfer vom August in Ebendorf ermöglicht haben.
    Herzlichen Dank auch an Philipp Müller für die Organisation unseres Festes.
    In der Hoffnung, dass dieses Treffen und das Wiedersehen mit alten Bekannten und Freunden allen eine freudige Erinnerung bleiben wird, möchten wir allen Ebendorfern und Freunden bekannt machen, dass unser 14. Heimatortstreffen unter dem Motto ,,215 Jahre Ebendorf" am 29. September 2001 in der Festhalle in Denkendorf stattfinden wird.

    H. Z.




     
     
    Jahrgang 46 - Nummer 1
     München, 5. Januar 2001

    Ebendorfer Spenden (1)

    Für das Buch "Ebendort im Banat. Monografie und Heimatbuch"  sind folgende Spenden eingegangen:
    Heinrich Abendschein, Fellbach, 10 DM; Michael Antretter, Reutlingen, 20 DM; Helene Balusescu (Hubatschek), Krefeld, 20 DM; Johann Bartonek, Stutensee, 50 DM; Michael Bartonek, Ludwigshafen, 50 DM; Michael Beitz, Ludwigshafen, 100 DM; Peter Burghardt, Worms, 50 DM; Stefan Burghardt, Reutlingen, 50 DM; Josef Csaky, Uetze, 20 DM; Theresia Csaky, Uetze, 50 DM; Josef Dengler, Ludwigshafen, 100 DM; Michael Dengler, Augsburg, 5 DM; Heinrich Elki, Uetze, 100 DM; Jakob Elki, Böhmenkirch, 50 DM; Nistor Farca, Augsburg, 50 DM; Alexander Gödl, Augsburg, 20 DM; Anna Gruber, Karlsruhe, 50 DM; Viktor Gruber, Karlsruhe, 50 DM; Erwin Havrila, Hirblingen, 50 DM; Magdalena Havrila, Augsburg, 50 DM; Erich Henritzi, Saulgau, 200 DM; Johann Henritzi, Ludwigshafen, 50 DM; Katharina Henritzi, Ludwigshafen, 20 DM; Peter Hetzel, Stuttgart, 5 DM; Josef Hetzl, Friedberg, 50 DM; Jakob Hirsch (Csaky), Pforzheim, 20 DM; Marianne Hirsch, Augsburg, 5 DM; Nikolaus Hirsch (Csaky), Neuhausen, 20 DM; Alois Hubatschek, Krefeld, 20 DM; Lorenz Hubatschek, Rheinfelden, 40 DM; Nikolaus Huhn, Karlsruhe, 50 DM; Johann Klemsch, Waiblingen, 20 DM; Josef Klemsch, Augsburg, 50 DM; Elisabeth Lehmann, Augsburg, 50 DM; Georg Lehmann, Heidelberg, 20 DM; Josef Lehmann, Augsburg, 120 DM; Marianne Lischka (Burghardt), Würzburg, 15 DM; Josef Maas, München, 40 DM; Stefan Maas, Unterschleißheim, 40 DM; Alois Meixensberger, Ludwigshafen, 50 DM; Johann Morwig, Worms, 200 DM; Katharina Morwig, Worms, 50 DM; Stefan Morwig, Worms, 350 DM; Anton Müller, Pforzheim, 40 DM; Gerd Müller, Denkendorf, 20 DM; Johann Müller, Traunreut, 50 DM; Maria Müller, Esslingen, 50 DM.

    Fortsetzung folgt

    Der Vorstand der HOG Ebendorf möchte sich an dieser Stelle bei allen Spendern recht herzlich bedanken. Weitere Spenden, für die HOG oder die Kirche in Ebendorf, können, mit dem entsprechenden Vermerk in der Rubrik "Verwendungszweck", auf das nachstehende Konto überwiesen werden: HOG Ebendort, Konto 329xxx, Kreissparkasse Saulgau, BLZ 653xxx

     Der Vorstand


     
    Jahrgang 46 - Nummer 2 
    München, 20. Januar 2001

    Ebendorfer Spenden (2)

    Weitere Spenden für das Buch "Ebendorf im Banat. Monographie und Heimatbuch":
    Philipp Müller, Denkendorf, 400 DM; Reinhold Müller, Denkendorf, 20 DM; Rosalia Müller, Traunreut, 50 DM; Stefan Müller, Heilbronn, 20 DM; Elisabeth Nagy, Augsburg, 50 DM; Barbara Pohr, Karlsruhe, 15 DM; Michael Pohr, Waldkraiburg, 20 DM; Ernst Reiter, Fellbach, 100 DM; Jakob Reiter, Bobingen, 100 DM; Jakob Reiter, Pforzheim, 50 DM; Marianne Reiter, Fellbach, 100 DM; Stefan Reiter, Worms, 50 DM; Johann Robu, Olching, 100 DM; Marianne Schmidt (Morwig), Birkenheide, 20 DM; Daniel Schmidt, Birkenheide, 20 DM; Michael Schuler, Unterpleichfeld, 20 DM; Josef Schuller (Szekeresch), Pforzheim, 100 DM; Barbara Schwirzenbeck (Csaky), Uetze, 50 DM; Martin Sigmund, Albershausen, 50 DM; Peter Sigmund, Augsburg, 100 DM; Anna
    Simionescu/Gruber, Stutensee, 20 DM; Jakob Slatnek, Hirschberg, 50 DM; Anni Stanek (Henritzi), Karlsruhe, 50 DM; Adam Stengl, Augsburg, 100 DM; Johann Stengl, Augsburg, 200 DM; Maria Stoichici (Balusescu), Krefeld, 20 DM; Katharina Suciu (Antretter), Ehingen, 50 DM; Adolf Sutschek, Ludwigshafen, 100 DM; Alexander Sutschek, Stuttgart, 150 DM; Johann Sutschek, Spaichingen, 50 DM; Josef  Sutschek, Ludwigshafen, 50 DM; Josef Sutschek, Ludwigshafen, 50 DM; Josef Sutschek, Spaichingen, 50 DM; Nikolaus Sutschek, Spaichingen, 50 DM; Peter Sutschek, Neuhofen, 40 DM; Jakob Szekeresch, Langenbrand, 150 DM; Johann Szekeresch, Langenbrand, 100 DM; Helene Tomi (Herz), Bobingen, 20 DM; Heinrich Wandra, Ludwigshafen, 50 DM; Jakob Wandra, Neufahrn, 40 DM; Anton Weber, Nürnberg, 20 DM; Helene Wissmann, Spaichingen, 50 DM; Jakob Wissmann, Spaichingen, 20 DM; Ferdinand Zeller, Saulgau, 100 DM; Johann Zeller, Fellbach, 25 DM; Alexander Zwick (Schani), Bobingen, 70 DM; Alfred Zwick, Königsbrunn, 100 DM; Johann Zwick, Augsburg, 300 DM.

    Für die Kirche in Ebendorf ist folgende Spende eingegangen:
    Josef Stransky, Mansfield/USA, 50 Dollar



     
     
    Jahrgang 46 - Nummer 11  München, 05.Juni 2001

    Ebendorf

    Das Heimattreffen der HOG Ebendorf findet am Samstag, dem 29. September, in der Festhalle in 73770 Denkendorf statt. Saalöffnung ist um 12 Uhr. Für Unterhaltung sorgt die Show- und Tanzband "Eurosound".

    Der Vorstand
    Ebendorfer Treffen

    Wie jedes Jahr, findet das Ebendorfer Heimattreffen in der Festhalle in Denkendorf statt. Es fällt genau auf den Tag der Einweihung unserer Heimatkirche zu Ehren des hl. Erzengels Michael am 29. September. Dazu möchten wir alle Landsleute und Freunde sowie auch die Landleute aus Eichenthal herzlich zu einem fröhlichen Beisammensein einladen.
    Saalöffnung ist um 12 Uhr. Um 15 Uhr zelebriert der Ebendorfer Pfarrer Paul Kollar den Gottesdienst in der Festhalle. Zwischen 16 und 17.45 Uhr findet ein Kegelturnier statt (den Teilnehmern am Turnier ist zu empfehlen, Turnschuhe mitzubringen).
    Um 18 Uhr beginnt die Tanzunterhaltung.
    Eingeladen sind auch diesmal wieder die Trachtenträger. Beim diesjährigen Treffen spielt die beliebte Show- und Tanzband "Eurosound" unter der Leitung von Michael Reinholz.
    Bei unserem Treffen werden wir auch die Unterschriftenaktion der  Schriftstellerin Freya Klier unterstützen.



     
     
    Jahrgang 46 - Nummer 22  München, 20. November 2001

    Treffen der HOG Ebendorf

    Am 29. September, dem Fest des Erzengels Michael, Schutzpatron unserer Kirche in Ebendorf, fand in Denkendorf das 13. Treffen der HOG Ebendorf statt. Wie jedes Jahr kamen auch dieses Mal zahlreiche Ebendorfer sowie Landsleute aus dem gesamten Bundesgebiet, um sich bei geselliger Stimmung mit alten Bekannten zu unterhalten.
    Schon beim Eingang konnte sich jeder über die Ebendorf-Präsentation erfreuen. Beim letzten Heimatbesuch im August hatte Jakob Szekeresch ein Video gedreht, das uns das heutige Aussehen von Ebendorf zeigt. Das Video wurde von Ferdinand Szekeresch, welcher seit kurzer Zeit die Funktion des Webmasters der HOG übernommen hat, bearbeitet.
    So mancher freute sich, so der alten Heimat zu begegnen. Man musste aber mit schwerem Herzen zugeben, dass das Bild des Dorfes sich so verändert hat, dass es streckenweise kaum noch zu erkennen war. Beim Betrachten des Videos kam Freude, aber auch Trauer auf; Freude dass die Häuser sich in gutem Zustand befinden, wenngleich ihr Aussehen so verändert wurde, dass man sie kaum
    erkennt; Freude über die Erweiterung des Dorfes durch Neubauten; Trauer über den Zustand des Pfarrhauses, welches seinerzeit zu einem der modernsten im Banat zählte, und wenn nichts unternommen wird in absehbarer Zeit, dem Verfall geweiht ist; Trauer über den Zustand unserer Kirche. Und viele fragten sich, was aus der Kirche werden solle. Soll sie einstürzen oder wollen wir was unternehmen, damit unser Gotteshaus, als Wahrzeichen unseres Heimatortes, das mit großer Mühe und Not in einer Zeit, wo man auf keine Unterstützung warten konnte, aufgebaut wurde, auch noch die nächsten Jahre und Jahrzehnte erhalten bleibt?
    Bei einer erweiterten Vorstandsrunde wurde beschlossen, die Renovierung der Kirche nach Möglichkeiten in absehbarer Zeit in Angriff zu nehmen. Um jedoch zu einem gemeinsamen Ziel zu gelangen, sind alle Mitglieder der HOG aufgefordert, nach Möglichkeit sich mit einer Spende an dieser Aktion zu beteiligen.
    Zur Zeit wird das Dach saniert und gestrichen, so dass es zumindest nicht mehr hineinregnen kann. Zwecks Bereitstellung der Mittel für die Renovierung des Gebäudes werden wir zur gegebenen Zeit alle HOG-Mitglieder anschreiben.
    Landsleute, die bereit sind, jetzt schon zu spenden, können ihren Spendenbeitrag auf das Konto der HOG Ebendorf überweisen: HOG Ebendorf, Konto 329 xxx, BLZ 653 xxx , bei der Kreissparkasse Bad Saulgau, Verwendungszweck "Kirche".
    Der Festgottesdienst beim Treffen wurde in diesem Jahr, wie noch nie, sehr  andachtsvoll und  aufmerksam von allen Gläubigen gefeiert. In seiner Festpredigt wies unser Ebendorfer Pfarrer Kollar darauf hin, dass jeder sich die Zeit nehmen sollte, einmal im Jahr bei dem Treffen der Gemeinschaft teilzunehmen. Der Gottesdienstwurde vom Kirchenchor unter der Begleitung von Tobias Zwick gestaltet, und alle sangen mit beim Eingangslied "Ein Haus voll Glorie schauet". Damit wurde auch der  Einweihung unseres Gotteshauses in der alten Heimat nach der Renovierung am 29. September 1957 gedacht.
    Anschließend fand unser traditionelles Kegelturnier statt. Den ersten Platz belegte Jakob Hirsch (24 Holz) gefolgt von Michael Maas (21 Holz, 2. Platz nach Stechen) und Jakob Szekeresch (21 Holz; 3. Platz nach Stechen). Die Gewinner wurden mit den begehrten Pokalen sowie Urkunden seitens der HOG geehrt.
    Wie jedes Jahr marschierten dann die Kirchweihpaare mit dem Strauß unter dem Beifall des Publikums im Festsaal ein. Vortänzer waren Jakob und Elisabeth Reiter, gefolgt von weiteren elf Paaren, darunter das jüngste "Kerweihmädel" mit nur zweieinhalb Jahren (Larissa Reiter). Anschließend begann der Tanzabend unter den Klängen der Tanzband "Eurosound". Es war wieder ein gelungenes Fest für Jung und Alt, und wir freuen uns schon auf unser nächstes Treffen, welches am 28. September 2002 wieder in der Festhalle in Denkendorf stattfinden wird.
    Für die Organisation dieses gelungenen Festes möchten wir uns recht herzlich bei Filipp Müller bedanken.
    Die HOG Ebendort hat seit kurzem auch eine Homepage im Internet stehen. Die Adresse lautet: www.ebendorf-xxx

    Der Vorstand
    Webadresse: http://ebendorfnews.hobbyseiten.de


     
     
    Jahrgang 46 - Nummer 23/24  München, 10. Dezember 2001

    Pfarrer Paul Kollar feierte Silbernes Priesterjubiläum

    Am 20. Juni diesen Jahres feierte Pfarrer Paul Kollar in seiner Pfarrei in der Stadt Langen in Anwesenheit von über zwanzig Geistlichen, vielen offiziellen Gästen und Gläubigen sein 25. Priesterjubiläum.
    Einige Wochen später, am 28. September, feierte er seinen 50. Geburtstag.
    Pfarrer Paul Kollar war einer der bedeutendsten Priester in Giseladorf. Wenn man Pfarrer Dietel als den Priester betrachtet, der die aus allen Teilen des Banats zugesiedelten Landsleute in Giseladorf, zu einer Gemeinschaft vereint hat, war es Pfarrer Galganyak, der die Gemeinschaft gestärkt und gefestigt und sie durch die schwersten Ereignisse des Zweiten Weltkriegs geführt hat. Pater Clemens war es,
    der die Gemeinschaft wieder zu beleben verstand, und schließlich fiel Pfarrer Kollar die nicht leichte Aufgabe zu, die Landsleute aus Giseladorf und  Panjowa in der letzten Periode, beim Niedergang der Gemeinschaft, zu betreuen und ihnen helfend beizustehen.
    Geboren wurde Paul Kollar am28. September 1951 in Ebendorf. "Väterlicherseits sind meine Wurzeln im Sudetenland und mütterlicherseits im Hunsrück", so Pfarrer Kollar. Wäre es nach der Familientradition gegangen, hätte Paul. Kollar als Erstgeborener den Bauernhof der Eltern übernehmen sollen. Doch das kommunistische Regime machte mit seiner Kollektivierungspolitik dieser Tradition  ein Ende. Der Entschluss, Pfarrer zu werden, kam unspektakulär. "Ich bin quasi hineingewachsen", sagte er. Es war das nicht überaus fromme, aber im Glauben fest verankerte Elternhaus. Mitbestimmend waren auch jene Lehrer  die selbst gegen die  Überzeugung mancher ihrer atheistischen Kollegen ihre christliche Überzeugung verteidigten, und schließlich der in  der Gemeinde tätige Seelsorger, der dem damals Fünfzehnjährigen ein Vorbild war. Eines Abends kam der Pfarrer ins elterliche Haus zu Besuch. Paul Kollar erinnert sich: "Er wollte auf den Bus warten, und wir kamen ins Gespräch." Ohne mit den Eltern zu reden, war das Interesse des Jugendlichen am Priesteramt geweckt.
    Paul Kollar besuchte zunächst das katholische Gymnasium in Karlsburg (Alba Julia). Danach studierte er ebenfalls hier weitere zwölf Semester Theologie. Geweiht wurde der Jubilar am 20. Juni 1976 mit anderen 17 Kandidaten vom Martyrerbischof  Marton Aron.
    Am 27. Juni 1976 fand in Ebendorf die Primizfeier statt. Seine befreundeten Priesterkollegen, ganz besonders Pfarrer Barthou, waren ihm auch weiterhin in der schwierigen  Zeit der kommunistischen Diktatur eine große Stütze.
    Die  Pfarrei seiner Kaplanzeit, Lugosch, sollte später auch seine erste Pfarrstelle werden. Zu den Betreuungsaufgaben seiner damaligen Gemeinde zählten auch die Pfarreien Giseladorf und Bethausen, die er regelmäßigbesuchte. Für zwei Jahre hatte er die Pfarrstelle Neuarad mit der Filiale Kleinsanktnikolaus inne, kam dann wieder nach Lugosch zurück. Von da aus betreute er bis zu seiner Aussiedlung auch wieder Giseladorf und Bethausen.
    Wie allen unseren Landsleuten noch gut in Erinnerung ist, verordneten Anfang der achtziger Jahre die damaligen Machthaber wegen der Energiekrise, dass Personenkraftwagen nur bedingt gefahren werden konnten: An einem Sonntag die mit gerader und am nächsten die . mit ungerader Zulassungsnummer. Um jeden Sonntag zu seinen Gläubigen nach Giseladorf und Bethausen kommen zu können, schaffte die Pfarrei Lugosch einen zweiten Wagen an. So hatten sie einen  mit gerader und einen mit ungerader Kennzahl.
    Die Benzinknappheit wurde durch einen Umbau auf Flüssiggasbetrieb umgangen. Er kam nach Giseladorf sonntags zur hl. Messe, zu allen Feiern, Taufen, Trauungen und Beerdigungen, zum Religionsunterricht und immer wenn er gebraucht wurde. Auch hatte der Seelsorger viel Verständnis für den Aussiedlungswillen der Giseladorfer, obwohl ihm bewusst war, dass durch die stetige Auswanderung
    die Lage der Gläubigen im Ort immer schwieriger wurde.
    Hier in Deutschland ist er immer wieder für den Zusammenhalt der Landsleute eingetreten. Auch lieferte er einen wertvollen Beitrag zur Erstellung des Heimatbuches. Es hätte ohne sein Mitwirken kaum erscheinen können. Unter großen Schwierigkeiten und gegen den Willen der staatlichen Machthaber gelang es ihm, Daten zur Geschichte der Kirchengemeinde über die Landesgrenze zu schaffen. Die Landsleute sind ihm für seine mutiges Wirken sehr dankbar.
    Bei vielen unserer Heimattreffen hat er die hl. Messe zelebriert und war bei uns immer ein gern gesehener Gast. Als die Anzahl seiner Gläubigen immer kleiner wurde, schloss er sich diesen an und siedelte nach dem Umsturz 1990 in die Bundesrepublik aus.
    "Meine Aufgabe sah ich dann mehr in Deutschland als in Rumänien", erklärt Kollar seinen Wechsel zum Bistum Mainz. Zunächst war er zwei Jahre lang Kaplan in Dieburg, dann Pfarrer in  Dreieich Buchschlag.
    Seine Hauptaufgabe aber hatte Pfarrer Kollar als Aussiedlerseelsorger der Diözese. Seit 1992 hat er ein Büro im Hessischen Übergangswohnheim. Seit dem 1. August 1998 ist er Pfarrer (mit der Beibehaltung seiner Aussiedlerarbeit) der Pfarrei vom
    HI. Thomas von Aquin, Kolping Präsident des Bezirkes Offenbach und stellvertretender Dekan des Dekanats Dreieich.
    Bei der Feier seines Silbernen Priesterjubiläums waren unter den Geistlichen auch fünf Pfarrer anwesend, die aus dem Banat stammen. Seitens der Pfarrei Lugosch hat sein langjähriger Kantor Martin Metz eine schöne Grußbotschaft in Form eines Liedes gebracht. Der Vorsitzende der HOG Giseladorf/Panjowa trug nach seiner Grußbotschaft auch ein eigens zu diesem Anlass verfasstes Gedicht von Hans Pape vor. Bei der Feier waren auch mehrere Familien von Ebendorf und Giseladorf anwesend. Nach dem Gottesdienst unseres letzten
    Heimatreffens am 13. Oktober in Neusäß haben dann die Giseladorfer "ihren" Pfarrer allein für sich.
    Sie haben die Feier des 50. Geburtstages von Paul Kollar und sein 25. Priesterjubiläum "nachgeholt".

    Mathias Egler


     
    Jahrgang 47 - Nummer 13-14 
    München, 10. Juli 2002

    Ebendorfer Heimattreffen

    Der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Ebendorf lädt alle Landsleute, Freunde und Bekannten zum diesjährigen Heimatortstreffen ein. Es findet am 28. September in der Festhalle in 73770 Denkendorf statt. Programmablauf der Veranstaltung: 10 Uhr Saalöffnung; 1415 Uhr Gottesdienst; 15 Uhr Kegelturnier; ab 16 Uhr Tanzunterhaltung mit dem Duo Paloma; 17 Uhr Aufmarsch der Trachtenpaare.
    Die Organisatoren würden sich sehr auf eine rege Teilnahme der Landsleute und besonders der Trachtenpaare freuen und bitten auch, die Information über das Ebendorfer Heimattreffen im Bekanntenkreis weiterzugeben.



     
     
    Jahrgang 47 - Nummer 22
    München, 20. November 2002

    Ebendorfer Heimatortstreffen
    Ein großes Fest der Dorfgemeinschaft

    Am 28. September fand in Denkendorf das 14. Heimatortstreffen der HOG  Ebendorf statt. Wie jedes Jahr kamen auch dieses Mal zahlreiche Landsleute aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen, um sich bei geselliger Stimmung mit alten Bekannten zu unterhalten. Anwesend war auch das Ehepaar Elisabeth und Josef Stransky aus Mansfield/USA. Schon beim Eingang konnte sich jeder über die Präsentation von Ferdinand und Jakob Szekeresch über Ebendorf erfreuen. So mancher freute sich, die alte Heimat zu sehen, musste aber mit schwerem Herzen zugeben, dass das Bild des Dorfes sich gewaltig verändert hat. Beim Betrachten des Videos kam zugleich Freude und Trauer auf; Freude, dass die Häuser sich in gutem Zustand befinden, wenngleich ihr Aussehen so verändert wurde, dass man sie kaum erkennt; Freude über die Erweiterung des Dorfes durch Neubauten; Trauer über den Zustand des Pfarrhauses, welches seinerzeit zu einem der modernsten im Banat zählte und nach letzten Informationen verkauft sein soll; Trauer über den Zustand der Kirche. Und immer wieder fragten sich die Landsleute, was wohl mit dem Kirchenbau zu geschehen habe; was kann man tun, um das Wahrzeichen des Dorfes zu erhalten? Bei einem offenen Gespräch des Vorstandsvorsitzenden mit allen Mitgliedern der HOG konnte endlich eine Lösung für dieses Problem gefunden werden: Für die nächste Zeit zumindest soll die Pflege der Kirche und des Friedhofes gewährleistet sein. Unser Landsmann Jakob Reiter jun. wird demnach ab 1. November dieses Jahres die Funktion des Kirchen- und Friedhofpflegers in Ebendorf übernehmen. Seit nunmehr zehn Jahren hat er dieses Ehrenamt inne. Es wurde beschlossen, dass die HOG Ebendorf ihn in Zukunft unterstützen wird, damit unsere Kirche nicht für immer geschlossen bleibt, damit die Heimatglocken nicht für immer verstummen. Denn es soll unsere Kirche sein und bleiben. Taten sollen Worte ersetzen. Auf Anregung unseres Landsmannes Adolf Sutschek wurde auch gleich von ihm eine Sammlung durchgeführt, um das Vorhaben zu finanzieren. Die Mittel aus dieser Sammlung werden auf dem Konto der HOG Ebendorf unter dem Verwendungszweck Kirche verbucht. Die Mehrheit der Anwesenden war der Meinung, dass ein jährlicher Beitrag von 10 Euro pro Familie (Betrag nach oben offen) angemessen wäre, um dieses Vorhaben durchzuführen. Überschüssige Mittel können dann zur Wartung und Instandhaltung der Kirche verwendet werden. Natürlich sind alle Ebendorfer dazu aufgerufen, ihre jährlichen Beiträge zu leisten; es sollen sich nicht nur diejenige, die zum Treffen kommen, daran beteiligen. Die Spenden, die bei der Aktion am 28. September zusammengekommen sind, werden in der Banater Post veröffentlicht.   An die Ebendorfer ergeht die Bitte, für dieses Vorhaben zu spenden. Einzahlungen auf folgendes Konto: HOG Ebendorf, Kontonummer   329XXX, BLZ 653 510 50, bei der Kreissparkasse Bad Saulgau, Verwendungszweck Kirche. Bedenken wir doch, dass wir Sonntag für Sonntag in unserer alten Heimat auch unser Opfer in der Kirche gebracht haben, so dass wir jetzt, einmal im Jahr doch auch etwas für unsere Kirche tun können. Der Festgottesdienst wurde auch dieses Jahr andachtsvoll und aufmerksam von allen Gläubigen gefeiert. In seiner Festpredigt wies unser Ebendorfer Pfarrer Paul Kollar darauf hin, dass jeder sich die Zeit nehmen sollte, einmal im Jahr am Treffen der Gemeinschaft teilzunehmen. Leider war es wieder vielen Landsleuten nicht möglich, rechtzeitig zum Festgottesdienst zu erscheinen. Wir bitten aber um aller Verständnis, dass aus Termingründen die Messe immer um 14 Uhr stattfinden muss. Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor unter der Leitung von Alexander Zwick gestaltet. Anschließend sangen alle im Saal ein Geburtstagsständchen für Pfarrer Kollar, welcher an diesem Tag seinen 51. Geburtstag feierte. Nachdem gegen 16 Uhr die Musik aufspielte, marschierten die Kirchweihpaare mit dem Strauß unter dem Beifall des Publikums in den Festsaal. Es nahmen 16 Trachtenpaare teil. Dann begann der Tanzabend unter den Klängen der Tanzband Duo Paloma. Mit Begeisterung wurde auch die Tanzeinlage von Maria, Sabine und Anton Weber von der Trachtengruppe des Kreisverbandes Nürnberg von den Anwesenden verfolgt. Der Strauß wurde von Elisabeth Reiter und Katharina Zwick geschmückt. Anschließend fand unser traditionelles Kegelturnier statt. Den ersten Platz belegte Paul Spacholz (23 Holz), gefolgt von Michael Maas (21 Holz; zweiter Platz nach Stechen) und Günter Lehmann (21 Holz; dritter Platz nach Stechen). Die Gewinner wurden mit den begehrten Pokalen sowie Urkunden seitens der HOG geehrt. Das Treffen war wieder ein gelungenes Fest für Jung und Alt, und die 260 Personen im Saal haben sich wieder wohl gefühlt und freuen sich gewiss auf unser nächstes Treffen, das am 4. Oktober 2003 wieder in der Festhalle in Denkendorf stattfinden wird. Für Unterhaltung sorgt das Duo Paloma. Für die Organisation dieses gelungenen Festes herzlichen Dank an Filipp Müller.

    Der Vorstand
    ...
     

    Spenden der HOG Ebendorf

    Beim Heimatortstreffen der   HOG Ebendorf am 28. September haben folgende Familien und Einzelpersonen ihren Beitrag (in Euro) für die Pflege der Kirche und des Friedhofes in der alten Heimat geleistet: Dengler Josef, Ludwigshafen, 10; Morwig Stefan, Worms, 50; Urban Aloisia, Ehningen, 10; Schmidt Peter, Ehningen, 10; Sutschek Marianne, Augsburg, 50; Zwick Schandor, Bobingen, 5; Sutschek Bernhard, Vaihingen/Enz, 10; Moritz Josef, Ludwigshafen, 10; Hetzel Peter, Stuttgart, 10; Hetzel Anton, Sindelfingen, 10; Weber Anton, Nürnberg, 10; Herz Theresia, Bobingen 10; Tomi Helene, Bobingen, 20;Weber Paul, Nürnberg, 10; Weber Marianne, Nürnberg, 5; Reiter Jakob, Bobingen, 30; Zwick Fredi, Königsbrunn, 20; Sutschek Peter, Neuhofen, 10; Herz Ignaz, Bobingen 10; Hirsch Josef, Ludwigshafen, 20; Gruber Gundula, Ambach, 10; Gruber Friedhelm, Leipzig, 20; Szekeresch Peter, Pforzheim, 50; Dengler Henriette, Augsburg, 10; Szekeresch Jakob, Langenbrand, 200; Zeller Ferdinand, Bad Saulgau, 50; Lehmann Josef, Augsburg, 50; Reiter Ernst, Fellbach, 20; Zwick Johann, Augsburg, 20; Stengl Johann, Augsburg, 20; Schuller Josef, Pforzheim, 20; Reiter Karla, Königsbrunn, 10; Dengler Michael, Augsburg, 10; Suciu Katharina, Ehingen, 10; Antretter Stefan, Reutlingen, 10; Antretter Michael, Reutlingen, 10; Müller Marianne, Esslingen, 10; Sutschek Alexander, Stuttgart, 5; Müller Theresia, Kaiserslautern, 15; Schuller Theresia, Nürnberg, 5; Stengl Adam, Augsburg, 50; Zeller Johann, Fellbach, 10; Schmidt Peter, Ludwigshafen, 20; Morwig Johann, Worms, 10; Poor Barbara, Karlsruhe, 5; Pohr Michael, Sonthofen, 20; Pohr Paul, Karlsruhe, 20; Max Barbara, Traunreut, 10; Müller Rosalia, Traunreut, 10; Gruber Viktor, Karlsruhe, 10; Poor Michael, Tamm, 10; Bartonek Johann, Karlsruhe, 15; Stransky Josef, Mansfield (USA), 50; Poor Michael, Waldkraiburg, 10; Elki Jakob, Böhmenkirch, 50; Elki Heinrich, Uetze, 10; Schwirzenbeck Barbara, Hannover, 10; Sutschek Adolf, Ludwigshafen, 50; Nagy Elisabeth, Augsburg, 10; Wandra Heinrich, Ludwigshafen, 10; Dengler Katharina, Karlsruhe, 10; Dörner Rosalia, Augsburg, 10; Morwig Katharina, Worms, 10; Sutschek Anton, Worms, 10; Morwig Aloisia, Worms, 40; Szekeresch Hans, Langenbrand, 50; Sutschek Josef sen., Ludwigshafen, 50; Henritzi Erich, Bad Saulgau, 20; Küchl Johann, Friedrichshafen, 10; Reiter Jakob, Pforzheim, 50; Beitz Michael, Oggersheim, 10; Zeller Katharina, Friedrichshafen, 5; Küchl Lorenz, Meitingen, 10; Sutschek Hans, Bad Saulgau, 20; Dengler Anton, Ludwigshafen, 20; Sutschek Josef jun., Ludwigshafen, 20; Sutschek Jakob, Vaihingen/Enz, 10; Lehmann Michael, Karlsruhe, 10; Hirsch Jakob, Kissing, 25; David Theresia, Kissing 25; Lischka Marianne, Würzburg, 20; Köstner Heinrich, Geislingen, 50; Nagy Michael, Karlsruhe, 10; Vereha Nikolaus, Karlsruhe, 10; Meixensberger Alois, Ludwigshafen, 30; Megerle Maria, Ludwigshafen, 10; Dengler Michael, Stuttgart, 10; Simionescu-Gruber Anna, Karlsruhe, 10; Spacholz Paul, Tuttlingen, 10; Havrila Erwin, Gersthofen,  20.
    Der Vorstand der HOG Ebendorf möchte sich für diese Spenden recht herzlich bedanken und alle Ebendorfer auffordern, sich nach   Möglichkeit an der Erhaltung der Kirche und des Friedhofes zu beteiligen. Spenden können auf das Konto der HOG Ebendorf mit dem Verwendungszweck Kirche überwiesen werden: Kontoinhaber HOG Ebendorf, Kontonummer 329xxx, BLZ 653 xxx xx, bei der   Kreissparkasse Bad Saulgau.

    Der Vorstand